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Marktinformation Ostdeutschland 17. KW 2024 – Kartoffelmeldung

Am Speisekartoffelmarkt in Mecklenburg - Vorpommern bleiben die Preise und Absatzmengen auf Vorwochenniveau. Mindestens bis Pfingsten wird noch deutsche Lagerware gepackt. Teils sind noch ungefähr 25% der Erntemenge 23 im Lager. Das ist weniger als im vergangenen Jahr. Dieses Jahr sind die Absortierungen höher. Der Anteil Ägyptischer Frühkartoffeln, welche vom Lebensmitteleinzelhandel gelistet werden, nimmt weiter zu. Im Discountbereich sind die Mengen zum Teil noch minimal. Die Schälkartoffelpreise verharren ebenfalls auf dem Niveau der vergangenen Woche. Im Osten des Landes gehen die Pflanzarbeiten infolge umfangreicher Niederschläge nur stocken voran. Im Südwesten sind die Knollen in den leichten Böden bereits seit letzter Woche komplett im Boden. Noch sind sie vollständig im Erdreich versteckt, was Schäden durch den aktuellen Kälteeinbruch verhindert.


Bildquelle: Pixabay

Brandenburg

Am Speisekartoffelmarkt bleibt die Lage unverändert. Die Preise für Packware verharren stabil auf dem Vorwochenniveau. Das betrifft deutsche Lagerware und Frühkartoffeln aus Ägypten und Israel gleichermaßen. Der Anteil von deutscher Speiseware aus dem Lager nimmt zügig ab. Von den Lebensmittelmärkten wird zunehmend Importware gelistet. Die Nachfrage am Speisekartoffelmarkt ist ruhig. Die kalten Temperaturen haben jedoch hier und da die Endkonsumenten verstärkt zum Kartoffelkochen am heimischen Herd motiviert. Die Schälkartoffelpreise haben sich im Vergleich zur vergangenen Woche nicht geändert. Vereinzelt wird in Kürze mit steigenden Preisen für Schälware gerechnet. Trotz kalter Temperaturen geht das Auspflanzen der Kartoffeln vielerorts zügig weiter.

Sachsen

Intensive Regenfälle und Kälte haben das Kartoffellegen ausgebremst. Es herrscht jedoch keine Eile, in den ersten beiden Aprilwochen sind bei ungewöhnlich warmen Temperaturen regional schon bis zu 80 % der Knollen in den Boden gelegt worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist der Pflanzfortschritt enorm. Im vergangenen Jahr war es lange Zeit zu kalt und nass. Die Preise für deutsche Lagerware und ägyptische Frühkartoffeln bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Erste Läger sind geräumt. Frühkartoffeln haben deutsche Ware im Premiumsegment abgelöst. Der Anteil an Frühkartoffeln in der Abpackung beträgt um die 30%. Insgesamt bleibt die Nachfrage nach Speisekartoffeln auf einem für April typisch ruhigem Niveau. Die Schälwarenpreise sind stabil.

Sachsen - Anhalt

Entsprechend der Wetterlage, welche derzeit Sonne, Regen, Hagel und Schnee im Wechsel bietet, gehen die Pflanzarbeiten schleppend voran. Noch ist reichlich Zeit, um die Kartoffeln zu legen. Die kalten Nächte haben die Entwicklung der bereits im Erdreich befindlichen Knollen jedoch zurückgeworfen. Die Speisekartoffelpreise haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht geändert. Das betrifft deutsche Lagerkartoffeln, Importe aus Ägypten und auch die Schälware. Hiesige Lagerhallen leeren sich zunehmend. Exporte sind mangels Ware nahezu eingestellt, einen Monat früher als sonst. Der Anteil an Frühkartoffeln in der Abpackung ist teils noch sehr gering, 5%. Im Premiumbereich des Lebensmitteleinzelhandels dominieren jedoch inzwischen die ägyptischen Knollen.

Thüringen

Die Lage am Speisekartoffelmarkt hat sich zur Vorwoche kaum verändert. Die Nachfrage nach Speisekartoffeln ist weiterhin verhalten. Das Preisniveau für Lagerware aus Deutschland und Frühkartoffeln aus Ägypten bleibt stabil. Teils ist der Anteil ägyptischer Importe am Packvolumen noch minimal, zirka 5%. Andernorts haben einzelne Ketten im Premiumbereich gänzlich auf Frühkartoffeln umgestellt, so dass der Anteil früher Kartoffeln in der Abpackung bereits zwischen 15 und 20% liegt. Regen und Kälte haben regional das Auspflanzen der Kartoffeln ausgebremst. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälware liegen unverändert auf dem Vorwochenniveau.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 03. Mai 2024