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Marktinformation Ostdeutschland 18. KW – Kartoffelmeldung

Am Speisekartoffelmarkt bleibt das Preisniveau in Mecklenburg-Vorpommern unverändert auf dem Vorwochenniveau. Das betrifft die Erzeugerpreise für deutsche Speisekartoffeln, ägyptische Frühkartoffeln sowie die Schälkartoffeln gleichermaßen. Noch sind die Frühkartoffelimporte aus Ägypten ein Randartikel in den Lebensmittelmärkten. Mitte Mai werden jedoch einige Märkte das Premiumsegment komplett auf ausländische Frühkartoffeln umstellen. Deutsche Lagerware wird dann weiter im Discountbereich angeboten. Durch den Feiertag in dieser Woche haben sich die Bestellmengen der Märkte etwas erhöht. Die ersten auf Sandböden gepflanzten Kartoffeln durchbrechen inzwischen die Erdoberfläche. Andernorts werden diese Woche die Pflanzarbeiten zu Ende gehen. In der Vorwoche haben Regen und Kälte die Arbeiten immer wieder unterbrochen.


Bildquelle: Pixabay

Brandenburg

An den Erzeugerpreisen für deutsche Speisekartoffeln hat sich in dieser Woche nichts geändert. Ebenfalls unverändert auf Vorwochenniveau bleiben die Preise für ägyptische und israelische Frühkartoffeln. Die Lagermengen an deutschen Knollen aus Ernte 23 gehen allmählich zur Neige. Es wird berichtet, dass einige Packer bereits dabei sind, vollständig auf Importware umzustellen. Der Absatz am Kartoffelmarkt wird als gut beschrieben. Der bevorstehende Maifeiertag führt zu keiner spürbaren Belebung der Nachfrage. Die Preise für gedämpfte und geschälte Ware bleiben unverändert. Die Pflanzarbeiten auf den Feldern kommen unvermindert voran. Einige Erzeuger sind bereits mit der Feldbestellung fertig.

Sachsen

Nach Regen und Kälte herrschen inzwischen wieder Sonne und Wärme, so dass die Pflanzarbeiten zügig vorankommen. Die ersten Landwirte werden noch in dieser Woche alle Knollen im Boden versteckt haben. Die Erzeugerpreise für deutsche Lagerware und auch die Bezugspreise für ägyptische Frühkartoffeln bleiben unverändert zur Vorwoche. Noch sind ausreichend Speisekartoffeln aus der vergangenen Ernte verfügbar, um das Sortiment zu etwa 70% abdecken zu können. Aufgrund des Maifeiertages haben einige Handelsketten die Kartoffellieferungen etwas vorgezogen, so dass sich in der vergangenen Woche der Absatz von Packware merklich erhöhte. Am Schälkartoffelmarkt hat sich die Lage im Vergleich zur vergangenen Woche nicht geändert.

Sachsen - Anhalt

Die Lagerbestände an heimischen Speisekartoffeln belaufen sich nur noch auf circa 5- 10 %. Im Lebensmitteleinzelhandel sind immer mehr ägyptische Frühkartoffeln zu finden. Die Preise für heimische und importierte Ware bleiben stabil. Der bevorstehende Feiertag zum ersten Mai bringt etwas Bewegung in den Markt und sorgt für eine erhöhte Nachfrage. Aus den osteuropäischen Nachbarländern besteht weiterhin Nachfrage nach Exporten, welche aber aufgrund fehlender Ware nicht immer bedient werden kann. Die Schälkartoffelpreise befinden sich auf dem Niveau der Vorwoche. Auf den Feldern gehen die Pflanzarbeiten zügig voran. Aufgrund der Witterung der vergangenen Wochen konnte auf einigen Flächen mit den Feldarbeiten erst vor kurzem begonnen werden. Die Wettervorhersage für die kommenden Tage lässt hoffen, dass die Auspflanzung der Kartoffeln bald beendet sein wird.

Thüringen

Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln aus deutscher Lagerhaltung haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht verändert. Noch sind ausreichend Knollen verfügbar, um den Bedarf im Packgeschäft abzudecken. In der kommenden Woche erfolgen Sortimentsumstellungen in einigen Lebensmittelmärkten. So werden die Packer den Teil der Frühkartoffeln in der Abpackung deutlich erhöhen. Neben ägyptischen Frühkartoffeln werden ab der nächsten Woche auch frühe israelische Knollen abgepackt. Kurz vor dem Feiertag 1. Mai hat sich die Nachfrage der Handelsketten nach Packware erhöht. Das Kartoffelpflanzen auf dem Acker geht bei passendem Wetter zügig voran. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenpreis.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 10. Mai 2024