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Marktinformation Ostdeutschland 19. KW – Kartoffelmeldung

Am Preisniveau für deutsche Speisekartoffeln aus dem Lager ändert sich in dieser Saison mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts mehr. Die Restmengen laufen in Mecklenburg - Vorpommern langsam aus. Freie Ware für den Zukauf gibt es nicht mehr. Einige Packer stellen zum kommenden Wochenende das Premiumsortiment komplett auf ausländische Frühkartoffeln um. Lagerkartoffeln werden weiterhin im Discountbereich angeboten. Die Bezugspreise für ägyptische Frühkartoffeln bleiben mit 78 EUR/dt ebenfalls unverändert im Vergleich zur Vorwoche. Das Angebot an ägyptischen Knollen ist begrenzt. Die Feiertage haben den Absatz von Packware im Inland nicht wesentlich erhöht. In der Küstenregion sorgen Touristen jedoch für eine Belebung im Packgeschäft. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche. Das Auspflanzen der Kartoffeln ist nahezu beendet. Auf Sandböden sind die ersten frühen Sorten aufgelaufen.


Bildquelle: Pixabay

Brandenburg

Die Pflanzarbeiten sind vielerorts bei günstigen Witterungsbedingungen beendet worden. Jetzt wären leichte Regenfälle perfekt. Sonne und Wind haben die Bodenoberschicht regional bereits leicht ausgetrocknet. Die Preise für deutsche Lagerkartoffeln und Frühkartoffeln aus Ägypten und Israel bleiben stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. In der Abpackung dominieren inzwischen mit zirka 90 % die ausländischen Frühkartoffeln. Die alterntige deutsche Speiseware läuft aus. Die Feiertage, da in der Woche liegend, haben für keinen Absatzschub gesorgt. Die Schälkartoffelpreise sind stabil.

Sachsen

Die Nachfrage nach deutscher Speiseware aus der Lagerhaltung ist nach wie vor gut. Frühkartoffeln aus dem Ausland bereichern zu zirka 30 % das Sortiment. Durch die Feiertage ist der Kartoffelabsatz etwas lebhafter geworden. Letztendlich wird in Summe aber nicht deutlich mehr gekauft. Für die Abpacker bedeuten die Feiertage jedoch immer erhöhten Arbeitsaufwand. Die Preise am Speisekartoffelmarkt bleiben nahezu unverändert auf dem Vorwochenniveau. Ägyptische Frühkartoffeln sind nicht zu üppig verfügbar, die Lieferungen sind weitgehend durch. Die Preise für israelische Frühkartoffeln ziehen an. In Kürze werden die ersten spanischen Knollen erwartet. Die Schälkartoffelpreise sind ebenfalls stabil. Die Pflanzarbeiten sind fast fertig. Das Wetter war überraschend gut. Die Sonne hat den Boden erwärmt und somit die Knollen mobilisiert, inzwischen ist passend der Regen gekommen.

Sachsen - Anhalt

Die Kartoffelsaison Ernte 2023 läuft langsam aus. Deutsche Lagerware ist kaum noch verfügbar. Versandhändler verladen hier und da nur noch kleine Mengen, ihre Saison ist vier Wochen früher als sonst beendet. Die Preise für heimische Speisekartoffeln aus der Lagerhaltung sowie für die ägyptischen Frühkartoffeln bleiben unverändert im Vergleich zur Vorwoche. Der Kartoffelnachfrage ist kurz vor den Feiertagen kurz angestiegen, insgesamt blieb die Wochenabsatzmenge aber auf dem üblichen Niveau. Packer haben jedoch stets Mehraufwand, sie müssen die Packarbeiten in weniger Zeit erledigen. Die Pflanzarbeiten dauern weiter an. Viele Landwirte werden diese vermutlich zum kommenden Wochenende abschließen können. Die Schälkartoffelpreise wurden vereinzelt leicht angehoben.

Thüringen
Die Erzeugerpreise für deutsche Lagerware bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Das gilt auch für die inzwischen schwer verfügbaren ägyptischen Frühkartoffeln. Die Bezugspreise für israelische Frühkartoffeln liegen bei 84 EUR/dt bis zu 87 EUR/dt für festkochende Knollen. In dieser Woche erfolgen Sortimentsumstellungen in einigen Lebensmittelmärkten. Der Anteil von ausländischen Frühkartoffeln am Packvolumen beträgt derzeit um die 30%. Zu den Feiertagen hat sich die Nachfrage nach Speisekartoffeln nicht wesentlich erhöht. Das Auspflanzen der Kartoffeln geht, hier und da von Regenfällen unterbrochen, zügig weiter. Am Schälkartoffelmarkt ist die Situation unverändert.

Weitere Informationen.


Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 17. Mai 2024