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Marktinformation Ostdeutschland 20. KW – Kartoffelmeldung

Die Erzeugerpreise für deutsche Speisekartoffeln aus dem Lager bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Teils soll diese Speiseware bis Ende Juni gepackt werden, um dann von den ersten deutschen Frühkartoffeln abgelöst zu werden. Vereinzelt stehen neben Kühlhausware noch Restpartien aus Normallägern in Mecklenburg - Vorpommern zur Verfügung. Das Premiumsortiment ist inzwischen auf ausländische Frühkartoffeln umgestellt worden. Ägyptische Ware ist knapp und hat sich verteuert, Packer zahlen 85 EUR/dt franko. In der aktuellen Woche werden die ersten spanischen Frühkartoffeln angeliefert. Die Bezugspreise für die Packer liegen zwischen 98 und 100 EUR/dt franko. Die Feiertage und Werbeaktionen haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln angekurbelt. Am Schälkartoffelmarkt haben sich keine Veränderungen zur vergangenen Woche ergeben.


Bildquelle: Pixabay

Brandenburg

Nach wie vor werden Speisekartoffeln aus hiesigen Lägern in den Lebensmittelmärkten, fast ausschließlich im Discountbereich, und in der Direktvermarktung ab Hof angeboten. In der letzten Maiwoche verschwinden diese bei einigen Packern gänzlich aus dem Sortiment. Derzeit werden überwiegend israelische Frühkartoffeln abgepackt. Die Bezugspreise für die israelische Speiseware liegen je nach Kochtyp zwischen 86 und 98 EUR/dt franko. In der nächsten Woche werden spanische Frühkartoffeln (102 EUR/dt franko) dazu kommen. Die Feiertage haben die Nachfrage nach abgepackter Speiseware bislang nicht erhöht. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Niveau der vergangenen Woche.

Sachsen

Nicht ungewöhnlich zu dieser Zeit, ist derzeit das Angebot an ausländischen Frühkartoffeln knapp. Der Nachschub stockt. Ägyptische Speiseware hat sich leicht verteuert, der Bezugspreis für die Packer liegt bei 83 EUR/dt franko. Das Packen spanischer Frühkartoffeln läuft diese Woche an. Spanische und israelische Frühkartoffeln kosten um die 100 EUR/dt franko. Nach wie vor werden jedoch überwiegend deutsche Lagerkartoffeln abgepackt, welche zu unveränderten Preisen gehandelt werden. Die Feiertage der vergangenen zwei Wochen haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln leicht erhöht. Die Schälkartoffelpreise bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Die Feiertage verringern größtenteils die Nachfrage nach geschälter Ware. Die Pflanzkartoffeln sind inzwischen im Boden, vereinzelt sind sie schon aufgelaufen.

Sachsen - Anhalt

Je nach Abpacker, dominieren inzwischen Frühkartoffeln im Sortiment. Teils wird keine deutsche Lagerware mehr gepackt. Andernorts kommen nur noch kleine Restbestände in die Tüten. Das Ende der Saison ist dieses Jahr 4 Wochen früher als in den Vorjahren üblich. Die Kartoffelqualität hat vorzeitig kräftig nachgelassen. Noch sind die Preise für deutsche Lagerkartoffeln aktuell. Sie bleiben stabil auf dem Vorwochenniveau. Derzeit werden überwiegend israelische und ägyptische Frühkartoffeln gepackt. Feiertag und schönes Wetter haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln eher gedämpft. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenniveau. Die Pflanzsaison ist fast beendet. Restmengen an Pflanzkartoffeln gehen in die Flockenverarbeitung.

Thüringen

Noch werden überwiegend deutsche Speisekartoffeln aus dem Lager abgepackt. Das Angebot ist knapp, so dass zum Teil 2 bis 3 EUR/dt Aufschlag zu den Vorwochenpreisen gewährt werden. Ägyptische Knollen stehen teils nur noch diese Woche zur Verfügung. Noch ist ungewiss, ob kommende Woche dort spanische, israelische oder ägyptische Knollen für das Premiumsegment gepackt werden. Andernorts werden derzeit hauptsächlich israelische Knollen gepackt, welche je nach Sortentyp zwischen 84 und 87 EUR/dt franko kosten. Der Absatz von Speisekartoffeln hat sich durch die Feiertage leicht erhöht. Großgebinde wurden verstärkt nachgefragt. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise unverändert.

Weitere Informationen.

 

Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 24. Mai 2024