Nach den ersten Schätzungen der Ernteberichterstatterinnen und Ernteberichterstatter des Statistischen Landesamts wird sowohl die Süß- als auch die Sauerkirschenernte in Baden-Württemberg dieses Jahr voraussichtlich höher ausfallen als im Jahr zuvor und im 6-jährigen Mittel.
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Obwohl es in der Blütezeit Frost gab und im weiteren Verlauf Starkregenfälle dazukamen, fallen die ersten Schätzungen weitgehend positiv aus. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob diese Einschätzung so bleiben wird. Bei den frühen Sorten gibt es bereits vielfach Probleme durch aufgeplatzte Kirschen, außerdem besteht derzeit ein sehr hoher Fäulnisbefall und Pilzdruck aufgrund des wechselhaften Wetters.
Im Mittel wird zum jetzigen Zeitpunkt bei Süßkirschen mit einem Flächenertrag von knapp 8,3 Tonnen (t) je Hektar (ha) gerechnet. Das sind etwa 56 % mehr als letztes Jahr und rund ein Fünftel mehr als im 6-jährigen Mittel. Bei einer Anbaufläche von 2 600 ha Süßkirschen beläuft sich die Erntemenge für Baden-Württemberg somit auf rund 21 000 t.
Bei den Sauerkirschen wird von einem Flächenertrag von 18,2 t/ha ausgegangen. Im Vergleich zum mehrjährigen Mittel fällt der Ertrag um fast 140 % höher aus. Bei einer Anbaufläche von 240 ha Sauerkirschen ergibt sich somit rechnerisch eine Erntemenge von gut 4 300 t Sauerkirschen für Baden-Württemberg.
Quelle: Statistisches Landesamt Baden‑Württemberg
Veröffentlichungsdatum: 25. Juni 2024