Das Programm des Interpoma Congress ist online. Die weltweit führende Fachtagung für die Apfelwirtschaft findet am 21. und 22. November 2024 während der 13. Ausgabe der Messe Interpoma in Bozen statt. Vom 8. Juli bis zum 31. August ist die Anmeldung zum Frühbuchertarif möglich.
Technologische Innovation und nachhaltige Landwirtschaft sind weltweit zu Schlüsselthemen geworden und stehen im Fokus des Interpoma Congress: ein Pflichttermin für Akteure der internationalen Apfelbranche. Am 21. und 22. November 2024 widmen sich Fachleute aus aller Welt in der Messe Bozen den neuesten Entwicklungen zur Genetik und zur Digitalisierung im Apfelanbau.
Walter Guerra, Vizedirektor des Versuchszentrums Laimburg, zeichnet für die Organisation der zweitägigen Veranstaltung verantwortlich und konnte für die beiden Kongresstage hochkarätige Referentinnen und Referenten aus Australien, Kanada, Deutschland, Italien, Neuseeland, den Niederlanden, Spanien, der Schweiz und den USA gewinnen. Am Donnerstag, 21. November, steht das Thema „Genetische Evolution: neue Züchtungstechnologien“ im Mittelpunkt, am Freitag, 22. November, die „Digitale Revolution: die Apfelwiesen der Zukunft“.
Den ersten Tag des Interpoma Congress leitet Thomas Letschka vom Versuchszentrum Laimburg, auf seinem Panel referieren Ania Lukasiewicz von der Wageningen University and Research (Niederlande), Giovanni Broggini von der ETH Zürich (Schweiz), Neal Carter von Okanagan Specialty Fruits (Kanada), Angela Bearth von HF Partners (Schweiz) und Jan Plagge von Bioland e.V. (Deutschland). Ania Lukasiewicz gibt einen globalen Überblick über die Gesetzgebung zur Genom-Editierung von Pflanzen und geht auf das Thema Eigentumsrechte (Patente) ein, die sich aus den neuen Züchtungstechniken ergeben. Giovanni Broggini nimmt eine Bestandsaufnahme zum aktuellen Stand der Wissenschaft für den Apfelsektor vor, während Neal Carter das Beispiel der Arctic Apples aus den USA beleuchtet. Angela Bearth wird sich auf die Wahrnehmung und Akzeptanz neuer Züchtungstechnologien durch die Verbraucher konzentrieren, und Jan Plagge wird mit einem Blick auf den Bio-Markt den ersten Kongresstag abschließen.
Der zweite Tag ist der Anwendung digitaler Technologien im Agrarsektor gewidmet. Luigi Manfrini von der Universität Bologna leitet das Panel. Es referieren Alexandre Escolà Agustí von der Universitat de Lleida (Spanien), Ken Breen von Plant&Food Research (Neuseeland), Steve Mantle von innov8.ag (USA), Ian Goodwin von Agriculture Victoria (Australien), Konni Biegert vom Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (Deutschland) und Kongresskoordinator Walter Guerra vom Versuchszentrum Laimburg (Italien). Alexandre Escolà Agustí wird über 3D-Daten im Monitoring von Apfelbäumen sprechen. Ken Breen veranschaulicht, wie digitale Simulationen das Präzisionsmanagement in der Bewirtschaftung von Obstwiesen optimieren können. Steve Mantle von innov8.ag spricht über die Nutzung von Daten zur Produktivitätssteigerung: Die Plattform innov8.ag führt interne und externe Daten eines Betriebs zusammen und ermöglicht es Landwirten, auf Grundlage von Machine Learning und KI fundierte Entscheidungen zu treffen. Ian Goodwin beleuchtet die intelligente Erfassung durch Hochgeschwindigkeitskameras, die Daten zur Menge, Größe und Farbe von Früchten liefern und dadurch genaue Ernteprognosen ermöglichen. Konni Biegert wird die digitale und analoge Bewirtschaftung von Obstplantagen vergleichen, bevor Walter Guerra abschließend über den Einsatz von Sensoren und Daten zur effizienten Ressourcennutzung spricht.
Das Programm mit Informationen zu den Referentinnen und Referenten ist online verfügbar. Bei Anmeldung vom 8. Juli bis zum 31. August gilt für den Interpoma Congress der Early-Bird-Tarif von 62 Euro. Informationen und Ticketkauf unter: https://www.fierabolzano.it/de/interpoma/interpoma-congress.
Veröffentlichungsdatum: 28. Juni 2024