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Marktinformation Ostdeutschland 25. KW – Kartoffelmeldung

Mecklenburg- Vorpommern – Die Erzeugerpreise für deutsche Speisekartoffeln aus dem Lager bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Bei einzelnen Packern nimmt der Anteil an spanischer Importware ab und die deutschen Frühkartoffeln kommen nach und nach auf den Markt. Der Absatz ist saisontypisch ruhig. Im Lebensmitteleinzelhandel werden aufgrund der hohen Kartoffelpreise kaum Aktionen gefahren. Die Preise für geschälte und gedämpfte Ware bleiben unverändert. Die Feldbestände sehen gut aus, durch die etwas zu kühle Witterung in der letzten Woche hat das Wachstum etwas stagniert.

Brandenburg – Die Erzeugerpreise bleiben im Vergleich zur Vorwoche stabil. Nach wie vor sind Knollen aus den Lägern auf dem Markt, aber es geht dem Ende zu. Teilweise wird von Schälbetrieben ein Bezugspreis für alterntige Ware von 40 bis 45 EUR/ dt genannt. Die Bezugspreise für Frühkartoffeln aus Deutschland liegen laut Aussagen der Marktbeteiligten zwischen 70 bis 90 EUR/dt. In einigen Schälbetrieben wird durch bestehende Kontrakte noch Lagerware geschält. Andere stellen in Kürze auf Frühkartoffeln um. Die Knollen aus der letzten Ernte zeigen große qualitative Unterschiede auf. Noch bleiben die Schälkartoffelpreise unverändert, jedoch ist in den nächsten Wochen mit einer Preisanpassung zu rechnen. Die Feldbestände sehen gut aus und wer kann, beregnet die Kartoffeln.

Sachsen- Am Speisekartoffelmarkt bleiben die Erzeugerpreise für Ware aus der Ernte 2023 unverändert zur Vorwoche. Letzte Restmengen alterntiger Lagerware werden verpackt. Noch dominiert am Markt spanische Ware, welche zwischen 105-110 EUR/dt gehandelt wird. Zunehmend kommen jedoch die deutschen Frühkartoffeln aus der Pfalz mit einem Preis von 95 EUR/dt. Franko auf den Markt. Das Marktgeschehen ist ruhig und die Nachfrage nach Knollen ist der Jahreszeit entsprechend. Am Schälkartoffelmarkt bleiben die Preise unverändert. Es wird davon ausgegangen, dass die Nachfrage nach geschälter bzw. gedämpfter Ware mit Beginn der Sommerferien zurückgeht. Die Feldbestände wachsen und gedeihen. Trotz der momentan vorherrschenden feuchten Witterung, ist die Befahrbarkeit der Flächen gegeben. Jedoch wächst der Krautfäuledruck. Dort wo es möglich ist, läuft die Beregnung.

Thüringen – Die Speisekartoffelpreise für alterntige Ware und Schälkartoffeln bleiben stabil auf Vorwochenniveau. Ägyptische und spanische Importware wird nach wie vor mit über 100 EUR/dt gehandelt. Ab nächster oder übernächster Woche kommen erste heimische Frühkartoffeln aus der Pfalz in den Handel. Infolge der hohen Preise für Kartoffeln ist der Absatz schwach und durch den baldigen Ferienbeginn wird mit keinem großen Absatzanstieg gerechnet. Die Feldbestände sind in einem guten Zustand.

Sachsen-Anhalt – Die Preise für Lagerware aus der Ernte 2023 bleiben unverändert. Vereinzelt wird noch Ware aus den Lägern verpackt. Zunehmend wird aber Ware aus der Pfalz und Niedersachsen bezogen. Von Meldern wird berichtet, dass neue heimische Ware um die 84 EUR/dt gehandelt wird. Der Absatz in der Direktvermarktung ab Hof, wo weiterhin deutsche Lagerware angeboten wird, läuft gut. Die Feldbestände sehen je nach Region unterschiedlich aus. Im Bundesland gibt es Regionen in denen die Feldbestände gut entwickelt sind, aber in anderen Teilen des Landes auch unter Wasser stehen. Aufgrund der teilweise schlechten Befahrbarkeit der Flächen und dadurch einer fehlenden Pflanzenschutzmaßnahme, nimmt der Druck an Krautfäule zu.

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Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 28. Juni 2024