„Wahnsinn, so ein Ergebnis hatten wir noch nie!“ – ZDF-Moderator Sebastian Lege ist überrascht. In seiner Besseresser-Show hatte er 15 Tester:innen den Unterschied zwischen selbst gekochter und Instant-Champignon-Crémesuppe probieren lassen.

Das Ergebnis fiel eindeutig zugunsten der Suppe mit den frischen Champignons aus. Und die stammten aus einem Betrieb des Bund Deutscher Champignon- und Kulturpilzanbauer e.V. (BDC), der Pilzzucht Leichlingen.

Foto © BDC

Sebastian Lege ist auf der Suche nach Pilzen in Instant-Champignon-Crémesuppen. Der gelernte Koch findet vieles, aber kaum Champignons. Modifizierte Stärke, Bindemittel, Füll-, Farb-, und Aromastoffe, und zur Geschmacksverstärkung gibt es Hefeextrakt. Der Gehalt an Pilzen beträgt bei den von Lege ausgewählten Fertigsuppen bekannter Hersteller gerade einmal 1,2 bis maximal 4 Prozent Champignonextrakt oder -saftkonzentrat.

Lege – der auch Produktentwickler ist – produziert das Pulver in der Folge „Champignon Cheat: Sebastian sucht Pilze in Cremesuppe von Maggi, Knorr und Co.“ nach und macht das Experiment: 15 Tester:innen in der Vodafone-Kantine in Düsseldorf sollen den Geschmack zweier Champignon-Crèmesuppen vergleichen – selbstverständlich wissen die Tester:innen nicht, welche frisch zubereitet wurde und welche aus Pulver und Wasser besteht. Dass das Ergebnis so eindeutig ausfällt, hat er nicht erwartet.

Produkt für die Gastronomie

Das „Trickprodukt der Lebensmittelindustrie“, so Leges Worte, sei speziell für die Gastronomie hergestellt und in der Herstellung einfach unschlagbar günstig: Gastronomiebetriebe könnten für 17 Cent pro Teller im Einkauf mit dem Instantpulver eine Suppe herstellen und diese für rund 3 € und mehr verkaufen. Lege will wissen, wie die Rechnung aussieht, wenn Gastronomiebetriebe ihre Suppe mit frischen Pilzen kochen. Und dafür begibt er sich nach Leichlingen, zur Champignonzucht der Familie Marseille.

Einblick in die Champignonproduktion

Tim Marseille führt den Moderator und sein Team durch den Familienbetrieb. Die Zuschauer:innen bekommen einen kompakten Einblick in die Champignonproduktion: Kultur, Substrat, Ernte und auch Informationen zur Biologie der Pilze sowie den Unterschied zwischen weißen und braunen Champignons erklärt Tim Marseille, der den Betrieb in der dritten Generation leitet.

Lege erläutert, warum die Gastronomie größtenteils den weißen Champignon bevorzugt und rechnet vor: „Im Großhandel kostet das Kilo weiße Champignons um die 4 Euro, die aromatischeren braunen um die 5 Euro. Pro Portion gerechnet, kosten die Zutaten für eine Suppe mit weißen Champignons 60 Cent, mit braunen 67 Cent. Das ist mehr als dreimal so viel wie beim Instantprodukt.“

Dokutainment vor allem für junges Publikum

Die ZDF-Sendereihe besser/esser ist Dokutainment rund um Lebensmittel und Ernährung. Lege und Kolleg:innen zeigen, „was in eurem Essen steckt und wo ihr die besten Produkte kauft“, so die Beschreibung des ZDF – unterteilt in Sendereihen wie Tricks der Lebensmittelindustrie, Food Stories, Shows, Insider Talk, Challenges, Besseresser-Duelle oder Food-Fahnder. Zielgruppe sind vor allem jüngere Menschen.

Der Werbeeffekt für die deutschen Kulturpilz- und Champignonanbauer kann sich sehen lassen: Der Beitrag vom 23.05.2024 wurde innerhalb von vier Wochen über 252.000-mal aufgerufen, der YouTube-Kanal „ZDFbesseresser“ hat 712.000 Abonnenten (Juni 2024).

Weitere Informationen:

• Beitrag „Champignon Cheat: Sebastian sucht Pilze in Cremesuppe von Maggi, Knorr und Co.“ im YouTube-Kanal „ZDFbesseresser“ 
• Sendereihe „besser/esser – Dokutainment rund um die Ernährung“ auf der ZDF-Internetseite 

Quelle: BDC

Veröffentlichungsdatum: 03. Juli 2024