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Wo Nachhaltigkeit wirkt: F-Gas-Exit-Programm bei METRO

Der Einsatz umweltfreundlicher Kältemittel leistet einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität im operativen Geschäftsbetrieb bis 2040, berichtet METRO.Fluorierte Gase („F-Gase“) werden aufgrund ihrer guten Kühlleistung in vielen klassischen Kälteanlagen eingesetzt, sowohl in einfachen Kühlschränken für den privaten Gebrauch als auch in Kühl- oder Tiefkühlanlagen im gewerblichen Bereich, die in großer Zahl unseren Märkten und Lägern stehen.


Einsatz umweltfreundlicher Kältemittel leistet wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaneutralität im operativen Geschäftsbetrieb bis 2040. (Foto © METRO)

Problematisch ist, dass F-Gase zu den Treibhausgasen zählen und äußerst klimaschädlich sind. Das zeigt allein das CO2-Verhältnis: Ein Kilogramm Kältemittel hat die gleiche Wirkung wie rund 4.000 Kilogramm CO2. So sind Kältemittel mit 16 Prozent nach dem Stromverbrauch konzernweit der zweitgrößte Treiber von CO2-Emissionen. Die Umstellung der Kühlsysteme ist daher ein zentraler Baustein innerhalb der Nachhaltigkeitsstrategie von METRO und zur Erreichung des Ziels, bis 2040 im operativen Geschäftsbetrieb klimaneutral zu sein.

Aus diesem Grund hat METRO bereits vor über 10 Jahren das F-Gas-Exit-Programm ins Leben gerufen. Weltweit werden nach und nach alle Kälteanlagen in den rund 700 Märkten und Depots auf natürliche Kältemittel, wie Amoniak, CO2 oder Kohlenwasserstoffe, umgerüstet oder – insbesondere bei älteren Anlagen – ausgetauscht.


Kälteanlage im METRO Store Pleven, Bulgarien. (Foto © METRO)

Das Programm umfasst drei Säulen:

  1. Logbuch des Kühlsystems: Hier werden sämtliche, relevanten Daten erfasst, einschließlich der spezifischen Kälteanlage sowie der Art und Menge des verwendeten Kältemittels. Ziel ist es, Transparenz über die Größenordnung des Kältemittelverbrauchs zu schaffen.
  2. Reparatur und Instandhaltung: Einheitlich hohe Wartungsstandards sollen weltweit gewährleistet werden. Dies ist nicht nur aus Kostengründen relevant, sondern auch aus Umweltaspekten notwendig. Schädliche Chemikalien, die bei unsachgemäßem Umgang freigesetzt werden, müssen vermieden werden. Als globales Unternehmen steht METRO in der Verantwortung, Emissionen zu minimieren und die Umwelt zu schützen.
  3. Core-Exit: Bestehende Anlagen, in denen derzeit F-Gas eingesetzt wird, werden auf natürliche Kältemittel umgestellt. Dieser Standard wird unabhängig vom Standort der Anlage – ob in Kasachstan, Deutschland oder Spanien – weltweit eingehalten.

Insgesamt sind aktuell mehr als 50 Prozent aller Märkte und Depots von METRO auf natürliche Kältemittel umgestellt. Im Laufe des Jahres wird Moldawien das erste Land sein, das ausschließlich mit transkritischer CO2-Kühlung arbeitet, d.h. die Abwärme des Systems wird gleichzeitig für Warmwasser und Gebäudeheizung genutzt. Aber auch Frankreich, die Slowakei und Portugal werden dies in den nächsten zwei Jahren erreichen.

Mehr Informationen auf unserer METRO AG Website.

 

Quelle: METRO

 

Veröffentlichungsdatum: 04. Juli 2024