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AMI: Witterungsbedingt knappe Angebotslage bei Johannisbeeren

Bei Johannisbeeren erfolgt momentan regional die Umstellung von Früh- auf Spätsorten. Dabei verzögert die kühlnasse Witterung die Reife in den Kulturen, sodass die Angebotsmengen schwach sind und sich die Preise verfestigen.


Bildquelle: Pixabay

Die Angebotslage hat sich bei den Roten Johannisbeeren verknappt. Nachdem im Südwesten Deutschlands die Ernte der Frühsorten abgeschlossen und die der mittelspäten Sorten ebenfalls weit fortgeschritten ist, drücken die derzeit vorherrschenden niedrigen Temperaturen bei der Reife auf die Bremse.


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Aus diesem Grund kann im Südwesten Deutschlands noch nicht auf die Erntemengen der Hauptsorte Rovada zurückgegriffen werden, wie vor einer Woche gedacht. Im Westen Deutschlands gibt es ebenfalls keinen nahtlosen Übergang zwischen den Reifegruppen. Der Erntestart der Rovada wird in der zweiten Hälfte der kommenden 28. Woche erwartet.

Im Norden Deutschlands kam die Ernte ebenfalls witterungsbedingt ins Stocken.

Preise über Vorjahresniveau

Die aktuell starke Werbewoche des LEHs verschärft zusätzlich die Lage. Die Anzahl hat sich in der laufenden 27. Woche auf 14 Werbungen erhöht. Dabei liegen die Werbepreise zwischen 5,38 und 7,98 EUR/kg. Für die Belieferung der Filialbetriebe sind Rote Johannisbeeren in dieser Woche gesucht.

Die Knappheit bekommen die Großmärkte in Form von schwachen Zulieferungen zu spüren. Dies spiegelt sich in den Großmarktabgabepreisen wider, die mit rund 6,23 EUR/kg (KW 27) das Niveau der Vorjahreswoche um 26 % übertreffen.

 

Quelle en Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 04.07.2024)

 

Veröffentlichungsdatum: 05. Juli 2024