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AMA Marktlage Zwiebeln: Konventioneller Zwiebel hat an Wert eingebüßt

Die österreichische Winterzwiebelernte schreitet voran, konventionelle Großhandelspreise stehen unter Druck, während Bio-Zwiebeln wertstabil bis aufstrebend sind, berichtet der AgrarMarkt Austria (AMA).

Österreich ist, als EU TOP 10 Produzent, ein ausgewiesener Exporteur von Speisezwiebeln. Je nach Versorgungslage wird 40 bis 50 Prozent der heimischen Erzeugung ausgeführt. Vornehmlich in Richtung Ost- und Südosteuropa. Heimische Vermarktungspreise orientieren sich daher stark am internationalen Preisniveau.

Dieses war im letzten Wirtschaftsjahr, aufgrund Verknappung durch rückläufige Produktionsflächen wichtiger EU-Produzentenländer (SP,NL,FR,…) und dürrebedingter Ertragsausfälle, auf historischem Höchststand.

Nach den Höhenflügen im ersten Halbjahr 2023 mit Rekordwerten von bis zu 1,19 EUR/kg hat sich der AMA-Großhandelsabgabepreis für gelben Zwiebel ab Juni letzten Jahres wieder deutlich abgeschwächt.

Im Mai 2024 lag der Abgabepreis von gelben Lagerzwiebeln mit durchschnittlich 0,66 EUR/kg und einem Minus von 38 % deutlich unter korrespondierendem Vorjahreswert.

Nach anfänglichen Spekulationen auf weitere Wertzuwächse scheint die Ernüchterung groß. Vermarkter stoßen derzeit, nicht zuletzt aufgrund Qualitätsmängel, in großer Menge alterntige Ware ab. Der (Export-)Markt saisonbedingt nur begrenzt aufnahmefähig.


Bildquelle: Pixabay

Bio-Zwiebelpreis aufstrebend, Entlastung durch neue Ernte

Der Preis von konventionellen und biologischen Zwiebeln hat sich seit Jahreswechsel weitgehend entkoppelt. AT-Exporte von Bio-Zwiebeln sind vergleichsweise überschaubar, die Entwicklung weniger vom internationalen Trend beeinflusst.

Das schwache Angebot der letzten Monate beförderte den AMA-Großhandelspreis für gelben Bio-Zwiebel auf durchschnittlich 2,26 EUR/kg, + 55 % zum Vorjahresmonat. Entspannung ist aber in Sicht. Die Winterzwiebelernte hat bereits begonnen.

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Quelle: AMA

Veröffentlichungsdatum: 08. Juli 2024