Der am 03. Juli vorgestellte, erste Gleichwertigkeitsbericht der Bundesregierung ist ein ernstes Warnzeichen für den Handel und die Versorgungssicherheit der Menschen gerade in ländlichen Orten.
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Der Aussage, dass der eigene Wohnort über lebendige Ortszentren mit „ausreichend Geschäften und Lokalen verfügt“, stimmten demnach bundesweit nur 48 Prozent der Befragten zu. In dünn besiedelten Räumen sehen sich 3 von 4 Kreise eher unterversorgt. Dazu sagt Daniela Bleimaier, Leiterin Public Affairs Deutschland & Regionales bei dem Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh):
„Die Versorgung auf dem flachen Land ist oft nur Stückwerk: Ein Dorf verfügt über einen Supermarkt, die Apotheke befindet sich aber im Nachbarort. Eine Gemeinde bietet einen Baumarkt, das Schuhgeschäft ist aber nur mit dem PKW erreichbar. Der E-Commerce trägt dazu bei, diese Versorgungslücke zu schließen und die Lebensverhältnisse anzugleichen: ‚JWD‘ zu wohnen wird wieder attraktiver. Umgekehrt können Händler in strukturschwachen Gegenden ihre Existenz sichern, indem sie online ein zweites Standbein aufbauen und überregional mehr Menschen erreichen.“
Zum Weiterlesen: Wie kann der E-Commerce gerade in strukturschwächeren Regionen zukünftig besser unterstützt werden? Der E-Commerce-Atlas Deutschland gibt erstmals ein umfassendes Bild vom deutschen Onlinehandel auf Basis wirtschaftlicher Fundamentaldaten und Umfragen zu E-Commerce-Aktivitäten, Strukturunterschieden sowie regionalen Rahmenbedingungen von Handelsunternehmen.
Quelle: bevh
Veröffentlichungsdatum: 10. Juli 2024