Wie das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern (LALLF MV) in seiner Marktinformation für Ostdeutschland berichtet, werden in Mecklenburg-Vorpommern inzwischen nur noch Frühkartoffeln deutscher Herkunft gepackt.
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Diese kommen in allen drei Sortengruppen aus dem Raum Hannover-Burgdorf, aus dem Breisgau und zum Teil aus der Pfalz. Die Ware ist größtenteils festschalig. Für die Schälung werden bereits Frühkartoffeln aus der Region, Sorte Paroli, genutzt. Diese Knollen sind noch losschalig. Andernorts werden noch alterntige Kartoffeln geschält, die Schälverluste liegen zwischen 40 und 42%. An den Schälkartoffelpreisen hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert. Die Preise für Packware geben Ende der Woche deutlich nach. Regional haben starke Regenfälle das Roden für die Frischversorgung, Hofvermarktung und Schälung, kurzzeitig unterbrochen. Das Krautschlagen auf ersten Beständen musste ebenfalls verschoben werden.
Brandenburg
Immer mehr Landwirte liefern Frühkartoffeln, um von den hohen Preisen zu profitieren. So werden hierzulande inzwischen Frühkartoffeln aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt, der Pfalz und aus dem Raum Hannover gepackt. Sie kosten 80 EUR/dt ab Station, kommende Woche sinken die Preise auf 73 bis 74 EUR/dt ab Station. Alle Herkünfte sind festschalig. Restpartien von Importen aus Israel und Spanien kommen ebenfalls noch in die Tüten. Der Absatz von Packware ist gleichbleibend gut. Teils werden inzwischen Frühkartoffeln geschält, andernorts werden weiterhin alterntige Knollen mit akzeptabler Ausbeute geschält. Vereinzelt wurden die Schälkartoffelpreise zurückgenommen, überwiegend blieben die Preise auf dem Vorwochenniveau. Die Feldbestände präsentieren sich sehr unterschiedlich. Einige Bestände sind mit Krautfäule befallen, vereinzelt ist Wurmbefall aufgetreten.
Sachsen
Hierzulande werden diese Woche noch deutsche Speisekartoffeln aus der Ernte 2023 gepackt. Restposten ausländischer Frühkartoffeln aus Israel und Spanien ergänzen das Sortiment, welches inzwischen überwiegend mit Pfälzer Ware bestückt wird. In der kommenden Woche werden nur noch Frühkartoffeln aus Deutschland abgepackt. Mit dem zunehmenden Angebot deutscher Frühkartoffeln sinkt das Preisniveau, welches für die Pfälzer Ware derzeit noch zwischen 83 und 85 EUR/dt ab Station liegt. Die Qualitäten hiesiger Speisefrühkartoffeln sind je nach Wetterlage noch nicht immer stabil. Schwülwarme Witterung verursacht insbesondere bei losschaliger Ware Qualitätsprobleme. Die aktuell kühlen Temperaturen sind deutlich besser für den Kartoffeltransport. Der Speisekartoffelabsatz bleibt unverändert ruhig. Die Schälkartoffelpreise verharren auf dem Vorwochenniveau.
Sachsen-Anhalt
Hiesige Packer verbrauchen derzeit die restlichen Frühkartoffelimporte aus Spanien, Israel und Ägypten. Am Preisniveau hat sich zuletzt für diese Ware nichts mehr geändert. Inzwischen werden zunehmend deutsche Frühkartoffeln aus dem Raum Hannover gepackt. Diese kostet 80 EUR/dt ab Station. Der Absatz von abgepackter Speiseware wird ferienbedingt als ruhig bezeichnet. Das betrifft ebenso die Nachfrage nach Schälkartoffeln, welche während der Schulferien immer deutlich geringer ist. Die Feldbestände präsentieren sich gut. Schäden durch kräftige Niederschläge wurden nicht gemeldet.
Thüringen
Die Lagerkartoffeln aus der Ernte 2023 sind raus aus dem Sortiment. Es werden nur noch Frühkartoffeln gepackt. Dazu gehören Importe aus Israel und Restposten aus Ägypten und Spanien, sowie inzwischen überwiegend deutsche Frühkartoffeln aus der Pfalz und die erste regionale Ware. Noch sind die deutschen Frühen nicht immer festschalig. Das Preisniveau der Importware bleibt unverändert hoch, was letztendlich den Verkauf der Restmengen verlangsamt. Pfälzer Ware wird um die 80 EUR/dt ab Station gehandelt. Die Schälkartoffelpreise bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Die Feldbestände sind gut entwickelt, Regenfälle haben die ersten Rodungen unterbrochen.
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Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 10. Juli 2024