Die Zwetschenernte ist voll im Gange aufgrund der verfrühten Vegetation in diesem Jahr. Gleichzeitig liegt der Fokus der Verbraucher noch bei anderen Obstarten, da Zwetschen eher als Vorbote für den Herbst gesehen werden und üblicherweise erst mit der auslaufenden Beerensaison reif werden. Die schwache Nachfrage und steigende Angebotsmengen führen zu sinkenden Preisen.
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Der Süden Deutschlands befindet sich bei Zwetschen nun in der Haupternte der ertragreichsten Sorte Casaks und die Qualität der Ware überzeugt. Gleichzeitig wird auch noch Katinka gepflückt. Auch im Norden Deutschlands setzt die Ernte der frühen Sorten ein. Dennoch führt die deutlich verfrühte Zwetschensaison in diesem Jahr dazu, dass die Verbraucher auf andere Obstarten fokussiert sind und Zwetschen noch wenig Beachtung schenken. An den Großmärkten wird die Ware von Wochenmärktlern in kleinem Umfang aufgenommen, generell ist die Nachfrage für den aktuellen Erntefortschritt jedoch noch etwas schwach. Die Preise stehen unter Druck. In der aktuellen 29. Woche kosten deutsche Zwetschen der Sorte Katinka an den Großmärkten durchschnittlich 1,81 EUR/kg und damit 8 % weniger als in der Vorwoche.
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Steigende Werbeaktivität bei zunehmendem Warenangebot
Der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) steigert mit dem zunehmenden Warenangebot die Werbeaktivität in dieser Woche deutlich auf 17 Angebotsaktionen. In der vergangenen Woche wurde nur 5-mal mit importierten Zwetschen geworben. In der aktuellen 29. Woche laufen nach AMI-Aktionspreise im LEH 8 Werbungen mit deutscher Ware, die im Schwerpunkt zu einem Angebotspreis von 2,22 EUR/kg offeriert wird.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 18.07.2024)
Veröffentlichungsdatum: 19. Juli 2024