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BMEL fördert Forschung zur Klimaanpassung im Ackerbau

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) investiert in das Forschungsprojekt "DIversifizierter Ackerbau für Risikominderung und Nachhaltige KlimaAnpassung (DIARNIKA)", um den Ackerbau widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise zu machen.

Dr. Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im BMEL, übergab Fördermittel in Höhe von rund 750.000 Euro an die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, die gemeinsam mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) und dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V. das Projekt durchführt.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Nick betonte bei der Übergabe: „Ackerbau, der an die Folgen der Klimakrise angepasst ist, braucht Wissen. Deshalb fördern wir Forschung, die die Anpassungsfähigkeit unserer Pflanzenproduktion gegenüber den Folgen der Klimaänderungen verbessert und stabile Erträge ermöglicht. Die Beteiligten an DIARNIKA setzen dabei auf mehr Vielfalt auf dem Acker, erproben neue Anbaumethoden in der Praxis und denken mit, wie die Ergebnisse zu den Landwirtinnen und Landwirten kommen – das ist besonders vielversprechend.“

Mit der Förderung von Vorhaben wie DIARNIKA zeigt das BMEL, dass Forschung eine Schlüsselrolle bei der Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel spielt und eine lohnende Investition in die Zukunft ist.

Hintergrund:

Die Förderung des Projekts DIARNIKA erfolgt im Rahmen der Ackerbaustrategie 2035 des BMEL, welche nachhaltige und zukunftsfähige Lösungen für den Ackerbau entwickelt. Das Projekt DIARNIKA läuft vom 1. September 2024 bis zum 31. August 2027.

DIARNIKA untersucht, wie eine größere Vielfalt an angebauten Pflanzenarten und innovative Mischanbausysteme in Streifenanordnung die Ertragsstabilität und Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Wetterbedingungen verbessern können. Langjährige Datensätze werden herangezogen, um die Wirksamkeit dieser Maßnahmen zu bewerten.

Ein zentraler Ansatz ist das „Relay Strip Intercropping“, bei dem Leguminosen und Nichtleguminosen zeitlich versetzt in schmalen Streifen angebaut werden. Dies soll die Bodenbedeckung verlängern und so insbesondere gegen Starkregen schützen, die Wasser- und Nährstoffnutzung verbessern und den Gesamtertrag steigern. Neben den Feldversuchen sind Workshops und Interviews mit Landwirtinnen und Landwirten geplant, um die Forschungsergebnisse in die Praxis zu überführen und den Wissenstransfer zu gewährleisten.

Mit der „Bekanntmachung über die Förderung von Forschungsvorhaben zur Anpassung der Pflanzenproduktion an die Folgen des Klimawandels“ vom Februar 2022 fördert das BMEL Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Rahmen der Innovationsförderung und der Ackerbaustrategie, die technische und nicht-technische Verfahren und Produkte zur nachhaltigen Verbesserung der Resilienz der Pflanzenproduktion gegenüber den Folgen des sich verändernden Klimas entwickeln.

 

Quelle: BMEL

Veröffentlichungsdatum: 24. Juli 2024