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Interpoma Tours 2024: Best Practices zum Anfassen

Neun Führungen finden im Rahmen von Interpoma, der internationalen Messe für den Apfelsektor, vom 21. bis zum 23. November in Bozen statt. Diese ermöglichen es Besuchern, die neuesten technologischen Innovationen des Südtiroler und Trentiner Apfelanbaus zu entdecken, der weltweit als Vorreiter in diesem Sektor gilt. Alle Führungen sind in englischer Sprache.


Foto © Interpoma

Ab sofort online verfügbar ist das Programm der Interpoma Tours: Führungen zu innovativen lokalen Anbaubetrieben, organisiert von der Messe Bozen im Rahmen der dreitägigen Messe Interpoma. Interpoma, vom 21. bis zum 23. November 2024, ist die einzige internationale Fachmesse, die sich ganz der Welt des Apfels verschrieben hat.

Neun Tour-Termine auf dem Programm, die sich auf drei Tage verteilen: drei am Donnerstag, den 21. November, fünf am Freitag, den 22. November, und einer am Samstag, den 23. November 2024. Alle Führungen sind in englischer Sprache, damit ihnen möglichst viele Teilnehmer des internationalen Publikums folgen können.


„Das Ziel ist ganz klar“, erklärt Thomas Mur, Direktor der Messe Bozen: „Wir wollen, dass unsere Besucher und die Presse die jüngsten Innovationen, die in der Branche eingeführt wurden, aus nächster Nähe erleben können. Zudem zeigen wir damit auf, dass unsere Region über großes Know-how und fortschrittlichste Anlagen verfügt, und werden einige der innovativsten Anbau- und Verarbeitungssysteme vorstellen.“


Foto © Interpoma

Tour 1 | „Don’t panic ... it’s organic! Produktions- und Marktstrategien im Bio-Sektor“

Bei dieser Tour besuchen die Teilnehmer den Biohof von Franz Ladurner in Naturns und die Bio-Verpackungszentrale der Obstgenossenschaft Juval in Kastelbell (Vinschgau). Die Lage des Hofes von Franz Ladurner ist ideal für den biologischen Anbau: sonnig, windig, zwischen Wald und Fluss. Juval ist eine von sieben Obstbaugenossenschaften im Vinschgau, die unter dem Dach der VIP zusammengeschlossen sind. Sie verarbeitet die gesamte Bio-Produktion des Vinschgaus.

Tour 2 | „Die Apfelwiese der Zukunft: Forschung und Entwicklung am Apfelbaum im Versuchszentrum Laimburg“

Eine Besichtigung der Freilandlabore und des Laimburg Integrated Digital Orchard (LIDO) mit seiner stationären Applikationsanlage stellt die neuesten Entwicklungen bei experimentellen Züchtungssystemen vor. Ein Besuch des Versuchslagerhauses wiederum gewährt Einblicke in den Stand der Forschung im Bereich der Kühlkonservierung und Nacherntebiologie.

Tour 3 | „Die Zukunft beginnt heute: Hightech und neue Konzepte für den Anbau“

Die Tour führt zunächst zum Obstbaubetrieb von Manfred Ladurner und seiner Familie in Goldrain. Der Betrieb liefert Beispiele für Sortenexperimente. Danach geht es weiter zur Texel Genossenschaft (VIP) in Naturns, die bereits seit 2013 über ein automatisches Lagerhaus verfügt, das alle gelagerten Sorten in Echtzeit nach Farbe und Größe sortiert – dank eines innovativen computergestützten Systems.

Tour 4 | „Stichwort Innovation: Sortenexperimente und die Destillation von Apfel-Gin

Die Besichtigung findet bei der Fuji Landwirtschaftlichen GmbH in Leifers statt, einem innovativen und experimentierfreudigen Obstanbaubetrieb, der sich durch eine große Sortenvielfalt auszeichnet. Die Tour wird dann mit einem Besuch inklusive Verkostung in der Brennerei Roner in Tramin fortgesetzt. Hier wird gezeigt, wie Kiku Apple Gin, ein London Dry Apple Gin, der von Hand aus Kiku-Äpfeln hergestellt wird, destilliert wird.

Tour 5 | „Regionaler Apfelanbau. Vom Produzenten zur Genossenschaft“

Bei dieser Tour werden zwei Betriebe, eine Genossenschaft und ein Bauernhof, besucht. Die erste der beiden Stationen ist die Grufrut-Gruppe in Branzoll, eine der elf Genossenschaften der VOG. Sie wurde 1968 gegründet und hat nach mehreren Fusionen mit Nachbargenossenschaften heute rund 600 Mitglieder, die in einem Gebiet zwischen Bozen und Salurn eine Gesamtfläche von etwa 1.500 Hektar bewirtschaften.

Weiter geht es zum integrierten Obstbaubetrieb von Klaus Pfeifer in Leifers, der seit fünf Jahren intensiv mit Mehrachsen-Erziehungssystemen arbeitet und die Sorten Gala, Kanzi, Granny Smith, Giga und Pink Lady anbaut.

Tour 6 | „Mikro und Makro. Zwei Familienbetriebe im Vergleich“

Den Anfang macht der integrierte Obstbaubetrieb Michael Komiss in Bozen, der neben verschiedenen Apfelsorten aus integriertem Anbau auch Apfelchips aus eigenem Obst verkauft. Die zweite Station liegt in der Nähe von Vilpian: Zu ein und demselben Familienbetrieb gehören die Obstversteigerung Egma, die zwischen August und Oktober auf ihrem Auktionsgelände mehr als 30.000 Tonnen Obst von fast 300 Erzeugern vermarktet, sowie in unmittelbarer Nähe die Produktionsstätten von Fructus, das in Europa für die Herstellung gekochter und pasteurisierter Äpfel und Birnen sowie von Tiefkühlobst bekannt ist.

Tour 7 | „Exzellenz durch Technik: Sprühgeräte und Bewässerung“

Erste Station ist die Sprühprüfstelle in Lana, die vom Südtiroler Beratungsring für Obst- und Weinbau betrieben wird. Während des Besuchs erfahren die Teilnehmer, wie der Sprühausstoß der Düsen gemessen wird und wie die Überprüfung der Sprühgeräte erfolgt. Anschließend geht es weiter zum integrierten Obstbaubetrieb Thomas Gruber in Burgstall, der stellvertretend für den gesamten Südtiroler Apfelanbau steht. In den letzten Jahren hat sich Thomas Gruber auf die Nachhaltigkeitsaspekte Wasserverbrauch und Energieeinsparung konzentriert.

Tour 8-9 | “Die unterirdischen Kühlzellen von Melinda: mitten im Berg gelagerte Äpfel“

Die durch den Abbau von Dolomitengestein entstandenen Höhlen im Bergwerk Rio Maggiore sind das Ziel einer Doppeltour, bei der die Teilnehmer die weltweit erste und einzige unterirdische Obstkühlanlage besuchen. Mit seiner kontrollierten Atmosphäre bei ganzjährig gleichbleibender Temperatur ist das ehemalige Bergwerk sozusagen ein natürlicher Kühlschrank tief unter den Dolomiten, der die Apfelqualität auf umweltfreundliche Weise bewahrt.

Die Teilnehmerzahl der Interpoma Tours ist begrenzt. Verpflichtende Voranmeldung und Ticketkauf unter: fierabolzano.it/de/interpoma/interpoma-tours

Bis zum 31. August können zudem Tickets für den Interpoma Congress zum Frühbucherrabatt von 62 Euro online erworben werden.

Veröffentlichungsdatum: 25. Juli 2024