Anlässlich der dieses Jahr beschlossenen neuen Packaging & Packaging Waste Regulation (PPWR) hat das DFHV-Mitglied Lorentzen & Sievers zu einem Fachaustausch über die neuen Regelungen eingeladen, die auf die Branche zukommen.
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„Auch der Deutsche Fruchthandelsverband hat sich an dieser Veranstaltung beteiligt und einen Einblick in die politischen Hintergründe des für die Branche problematischen Verbots von Kunststoffverpackungen für frisches Obst und Gemüse gegeben“, berichtet der Deutsche Fruchthandelsverband e.V. in seinem Newsletter.
Dass es sich hierbei nicht um die einzige Herausforderung für die Branche handelt, zeigte der Vortrag von Rechtsanwalt Dr. Markus Pauly, der den gesamten rechtlichen Rahmen der PPWR beleuchtete. So enthält die PPWR unter anderem Vorschriften zur verpflichtenden Recyclingfähigkeit von Verpackung sowie Recyclingquoten, Rezyklatquoten und Mehrwegquoten, die nach aktuellem Stand der Technik heute noch nicht in der Masse erfüllbar sind.
Jonathan Scheck von Interseroh+ hat mit seinem Vortrag die praktische Umsetzung dieser rechtlichen Vorgaben aus Sicht eines Dualen Systems bewertet und insbesondere auf die Herausforderung der Sortierbarkeit der Verpackungen hingewiesen.
Im zweiten Teil der Veranstaltung stellten Paul Rawling und Simon Zoppke von Klöckner Pentaplast Lösungsansätze zur Erfüllung der Rezyklatquoten bei Kunststoffverpackungen für Lebensmittel vor. Oliver Thieme von Smurfit Kappa stellte hingegen die Potenziale und Grenzen von faserbasierten Verpackungen bei der Ersetzung von Kunststoffverpackungen vor.
„Am Ende wurde deutlich, dass gerade der Austausch zwischen den Herstellern von Verpackungen, den Dualen Systemen und Entsorgungsunternehmen und den letztlichen Käufern und Verwendern der Verpackungen ein großes Potenzial bietet, die kommenden Herausforderungen zu bewältigen.“
Quelle: DFHV
Veröffentlichungsdatum: 01. August 2024