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Neuauflage der BMEL-Initiative Zu gut für die Tonne

Mit einem Riesen-Kühlschrank gegen Lebensmittelverschwendung

Ohne Kühlschrank würden viele Lebensmittel schnell verderben – aber auch trotz Kühlschrank landen zahlreiche Lebensmittel im Müll statt auf dem Teller. Um Lebensmittelverschwendung effektiv zu reduzieren hat im Beisein des Bundesministers für Ernährung und Landwirtschaft Cem Özdemir in Berlin die Neuauflage der Initiative Zu gut für die Tonne! stattgefunden –mit einem vier Meter hohen Info-Kühlschrank, der in den nächsten Wochen auch in zahlreichen weiteren deutschen Städten zu sehen sein wird. So bringt Zu gut für die Tonne! praktische Tipps direkt zu den Verbraucherinnen und Verbrauchern und zeigt, wie Lebensmittelverschwendung im Alltag vermieden werden kann.


Foto ©  BMEL

Dazu sagt Bundesminister Cem Özdemir: "Es macht schon großen Spaß, jetzt mal diejenigen ein bisschen auf die Schippe zu nehmen, die sowieso behaupten, der Özdemir würde heimlich in ihrem Kühlschrank sitzen und auf ihr Essen schauen. Aber erstens ist das natürlich Quatsch und zweitens geht es bei der Aktion um das ernste Thema Lebensmittelverschwendung.

Jedes Jahr landen in Deutschland rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle auf dem Müll, rund 60 Prozent davon in Privathaushalten. Wer weniger Essen wegwirft, spart bares Geld und schützt Umwelt und Klima. Mit der Neuauflage der erfolgreichen Initiative Zu gut für die Tonne! bekommen Verbraucherinnen und Verbrauchern dafür konkrete Tipps und Tools an die Hand. Schließlich ist es unser gesellschaftliches Ziel, die Lebensmittelverschwendung bis zum Jahr 2030 zu halbieren." 

Nicht alle gekühlten Lebensmittel werden rechtzeitig verzehrt – etwa, weil lieber zu frisch gekauften Lebensmitteln gegriffen wird. Hier zeigt sich der Kühlschrank als zentraler Ort, wo Lebensmittelabfälle vermieden werden können.  Die drei wichtigsten Tipps gegen Lebensmittelverschwendung sind daher: gut planen, passend lagern und Reste verwerten. 

Daran knüpft auch die Aktion mit dem XXL-Kühlschrank an. Er ist prall gefüllt – mit Informationen und Fakten zur Lebensmittelverschwendung, einer Hörstation mit mehreren Geschichten zum Thema und Figuren, die Tipps zur passenden Aufbewahrung von Lebensmitteln geben. Auf der Außenseite sind die neuen Plakatmotive der Initiative zu sehen. Zudem gibt es neu entworfene Klebe-Etiketten um Lebensmittel zu markieren, die bald gegessen werden sollten. Die bekannte App und die Broschüre von Zu gut für die Tonne! gibt es weiterhin. 

In Zusammenarbeit mit den Verbraucherzentralen in den Ländern wird der Kühlschrank in vielen weiteren Städten Deutschlands zu sehen sein. Die Stationen sind nach Berlin (14.-17.8.): Halle an der Saale (19.-22.8.), Saarbrücken (27.-30.8.), Mönchengladbach (4.-7.9.), Mainz (9.-12.9.), Lüneburg (16.-19.9.), Bonn (27.-30.9.), Nürnberg (8.-11.10.), Erfurt (14.-17.10.), Chemnitz (November). 

Die Initiative Zu gut für die Tonne! ist Teil der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Insgesamt sind in Deutschland im Jahr 2021 rund 10,92 Millionen Tonnen an Lebensmittelabfällen angefallen. Vieles davon wäre vermeidbar, sprich die Lebensmittel noch sicher genießbar. Dabei entfielen auf die Privathaushalte 6,65 Millionen Tonnen, sprich 60 Prozent; 1,9 Millionen Tonnen auf die Außer-Haus-Verpflegung (17 Prozent), 1,5 Millionen Tonnen auf die Verarbeitung (14 Prozent), 0,8 Millionen Tonnen auf den Handel (7 Prozent) und 0,2 Millionen Tonnen auf die Primarproduktion (2 Prozent).

Weitere Informationen über Zu gut für die Tonne! finden Sie hier.

 

Quelle: BMEL

 

Veröffentlichungsdatum: 15. August 2024