Etwa 74 % der von dem São Francisco Valley exportierten Früchte werden nach Angaben des brasilianischen Verbandes der Obsterzeuger und -exporteure (Abrafrutas) in Länder der Europäischen Union (EU) exportiert.
Bildquelle: Pixabay
„Diese enorme Nachfrage erfordert viel Aufmerksamkeit, da die Europäer mehrere Debatten im Zusammenhang mit sogenannten ESG-Strategien führen, ein Akronym, das für Umwelt, Soziales und Unternehmensführung steht. Dies bedeutet, dass die Erzeuger zunehmend auf ihre Praktiken achten müssen, die die Nachhaltigkeit ihrer Produktion gewährleisten, da dies eine Anforderung ihres größten Verbrauchermarktes ist; dies wirkt sich auf das Geschäftsmodell des Erzeugers aus“, so Abrafrutas.
Da rund 70 % der gesamten Obstproduktion für den Export in Brasilien in dem São Francisco Valley stattfindet, muss die Region noch aufmerksamer auf Änderungen der Käuferkriterien reagieren.
Praktiken auf dem Feld und im Personalwesen
All diese Daten und Überlegungen flossen in die Programmierung der Ausgabe der Expo Manga ein, die Ende Juli in Petrolina stattfand und rund 1.000 Personen zusammenbrachte, darunter Erzeuger und Anbieter von Technologien für den Mangoanbau. Der nachhaltige Mangoanbau war das Leitprinzip der Expo Manga. Das Programm umfasste drei Panels mit 16 Rednern, die verschiedene Aspekte im Zusammenhang mit den Lösungen und Herausforderungen für einen zunehmend nachhaltigen Mangoanbau vorstellten.
Auswirkungen auf dem Feld selbst
Eine der Säulen der Obstproduktion in dem São Francisco Valley ist direkt von dem Klimawandel betroffen: der Niederschlag, der für große Unsicherheit bei den Erzeugern sorgt. Aus diesem Grund waren sich die Experten auf der Expo Manga einig und warnten, dass die Erzeuger selbst unter den Folgen von Praktiken leiden, die die Umwelt nicht schützen.
Quelle: Abrafrutas
Veröffentlichungsdatum: 23. August 2024