Der Bedarf an Tafeläpfeln war im Juli österreichweit saisonbedingt recht überschaubar, berichtet der AgrarMarkt Austria (AMA). Die Vermarktungsmenge für konventionelle Ware hatte sich auf Großhandelsebene gegenüber dem starken Mai nahezu halbiert.
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Nicht ungewöhnlich, greifen doch Verbraucher in den heißen Monaten bevorzugt zu Sommerobst wie Erdbeeren, Steinobst und Melonen. Das neue Wirtschaftsjahr für heimische Äpfel steht vor der Türe bzw. hat bereits begonnen. Die Ausgangslage könnte allerdings besser sein.
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Spätfröste im April hatten die Kulturen im Hauptproduktionsgebiet schwer geschädigt.
Neben einer geringeren Ausbeute (geschätzt - 50 % an Menge zum Vorjahr), werden voraussichtlich auch die (Lager-) Qualitäten zum limitierenden Faktor. Fest steht, der Inlandsbedarf sollte trotz Minderernte auch 2024/25 gedeckt sein.
Im Juli hatte sich das durchschnittliche Preisniveau für Tafeläpfeln mit 1,11 EUR/kg weiterhin auf gutem Vormonatsniveau halten können, 17 % über Vorjahr.
Vor dem Hintergrund genannter Widrigkeiten werden sich Käufer österreichischer Ware wohl nachhaltig an festere Preise gewöhnen müssen. Alterntige Lagerware ist bereits großräumig verkauft.
Die AMA- Bestandsmeldungen entsprechend gelichtet. Mit Stichtag 01 Juli waren bundesweit (bio. u. konv.) noch 11.296 t
auf Lager, davon gute 70 % der Sorte Golden Delicious.
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Auf europäischer Ebene wurde seitens der World Apple and Pear Association (WAPA) Anfang August von einer unterdurchschnittlichen EU-Apfelernte berichtet.
Erste Schätzungen gehen für 2024/25 von etwa 10,2 Mio. Tonnen aus. Ein knackiger Rückgang von 11,3 % zum Vorjahr. Mehr Informationen dazu finden sie HIER.
Weitere Informationen.
Quelle: AMA
Veröffentlichungsdatum: 28. August 2024