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BÖLW zum Organic Day: „Bio kommt aufs Podest”

Europa feiert Bio - Deutschland viermal nominiert

Europa feiert Bio:Am 23. September ist Organic Day und damit Gelegenheit, all diejenigen zu feiern, die mit Mut, Engagement und Knowhow auf Äckern, in Ställen, Mühlen, Molkereien oder im Handel an der Ernährung von morgen arbeiten. 


Foto © BÖLW

 „Bio kommt aufs verdiente Podest“, sagt Tina Andres, Vorstandsvorsitzende des Bio-Spitzenverbands Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW). „Die Preisträger der EU Organic Awards – seien sie Gärtnerinnen, Köche oder Kaufleute – zeigen stellvertretend für die gesamte Branche, wie innovativ, lebendig und erfolgreich Bio ist. Bio ist krisenfest, weil Bürgerinnen und Politiker auch in herausfordernden Zeiten auf den Mehrwert von Öko für Mensch, Tier und Umwelt setzen.” 

Deutschland ist viermal vertreten unter den 24 Finalisten der EU-Öko-Awards, mit denen Brüssel in sieben Kategorien die EU-weit Besten der Branche auszeichnet. Nominiert sind hierzulande Benny Schöpf vom Kartoffel-Kombinat, Bremen als Bio-Stadt, die organic-veggie-food-GmbH SOTO sowie B2 Bio pur. „Gutes Bio muss nicht teuer sein”, betont Andres, selbst Geschäftsführerin der Öko-Genossenschaft Landwege, „das stellt das Team von B2 Bio pur täglich auf seiner Speisekarte unter Beweis.” 

Sorge bereitet der Ernährungsbranche allerdings die von Brüssel geplante Deregulierung des Gentechnik-Rechts. Um Bürger und Politik über die Folgen aufzuklären, finden derzeit bundesweit die „Aktionswochen für gentechnikfreies Essen“ auf Höfen, Märkten und in Workshops statt. Der BÖLW lädt Abgeordnete des Bundestags zu einem gentechnikfreien Frühstück.  

„Die Pläne der Kommission gefährden die Sicherheit der Lebensmittel und die Wahlfreiheit der Verbraucherin“, sagt Andres. „Ökolandbau-Forschung ist ein schnellerer und sicherer Weg als Gentechnik, um klimarobuste Pflanzen zu züchten.“  

Hintergrund: Die EU-Kommission verleiht die Organic Awards seit 2021. Sie sollen das Farm-to-Fork-Ziel attraktiver machen, wonach 25 Prozent aller Agrarflächen in der EU bis 2030 nach ökologischen Standards bewirtschaftet werden. Die Bundesregierung veranstaltet seit 2001 den Bundeswettbewerb Ökolandbau. Die derzeitige Ampel-Koalition will bis 2030 30 Prozent Bio auf Deutschlands Äckern erreichen.

 

Quelle: BÖLW

Veröffentlichungsdatum: 23. September 2024