Warum der Wechsel von linearen Strichcodes auf zweidimensionale Barcodes wichtig ist, wie Unternehmen den passenden 2D-Code wählen und wie ihnen der reibungslose Umstieg gelingen kann, erklärt ein neues kostenloses Whitepaper von GS1 Germany.
Jake's Beverages revolutioniert mit GS1 Digital Link das Pfandsystem und bietet Konsument:innen produktspezifische Extras. (Foto © Jake's Beverages GmbH)
2D-Codes bieten Unternehmen und Verbaucher:innen die Vielfalt an Informationen und den Zugang zu Produktwelten, die lineare Strichcodes, wie der EAN-13, nicht abbilden können.
„QR-Codes auf Coupons und Produkten gibt es heute schon. Damit auch POS-Scanner den Code, zum Beispiel zum Aufrufen von Preisen an der Ladenkasse, lesen können, erarbeitet GS1 fortlaufend zusammen mit Anwendern aus Industrie und Handel sowie Solution Partnern Lösungen für die globale Umstellung von linearen auf zweidimensionale Barcodes am Point of Sale (POS)“, so Heide Buhl, Senior Manager Identification + Data Carrier bei GS1 Germany.
Die Migrationsphase ist bis Ende 2027 vorgesehen, so dass ab 2028 die Verwendung von 2D-Codes alternativ oder zusätzlich zu den bestehenden linearen Strichcodes in Geschäften weltweit möglich ist. Ab 2028 entscheidet somit der Markeninhaber, ob er weiterhin den EAN-Code oder einen 2D-Code aufbringt.
GS1 Germany unterstützt Unternehmen bei der Umstellung jetzt mit dem neuen und kostenfreien Whitepaper „Zukunft 2D-Codes im Einzelhandel“, das hier zum Download bereitsteht. Es beschreibt vor allem die Vorteile, Potenziale sowie Use Cases der zweidimensionalen Datenträger und liefert entscheidungsrelevante Informationen für die Wahl des passenden Barcodes.
Wieso, weshalb, warum? Vorteile, die für Unternehmen aus einer erfolgreichen 2D-Migration entstehen
Warum sollten Unternehmen sich mit dem Thema 2D-Codes am Point of Sale beschäftigen? Welche Chancen bieten sie Herstellern und Handel? Welcher 2D-Code ist der passende für den jeweiligen Unternehmensbedarf oder für das einzelne Produkt? Und was gilt es bei der Umstellung zu beachten? Das Whitepaper geht auf diese und weitere Fragen ein.
Nach einer grundlegenden Einführung in das Thema werden die Optionen der 2D-Migration für Hersteller und Einzelhändler dargestellt, etwa für eine verbesserte Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit sowie für mehr Consumer Engagement.
Detailliert zeigt das Whitepaper die neuen Anwendungsmöglichkeiten durch die größere Menge an im 2D-Code abbildbaren Daten auf sowie die Nutzenpotenziale einer Pilotierung von 2D-Codes für alle Beteiligten in der Wertschöpfungskette - also für Hersteller, Händler und Dienstleister.
Des Weiteren unterstützt ein Entscheidungsbaum im Dokument bei der Wahl des geeigneten Barcodes. Konkrete Anwendungsfälle aus der Praxis machen die Potenziale und Nutzenvorteile beispielhaft deutlich. Abschließend beleuchtet das Whitepaper kurz das Commitment von Unternehmen in verschiedenen Ländern und die globale Akzeptanz für die 2D Migration.
Beep – Jeden Tag werden weltweit mehr als sechs Milliarden Strichcodes von Scannern erfasst
Der Barcode auf Waren ist aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken und gerade darum ist es an der Zeit für ein Update. Denn eindimensionale Barcodes wie der EAN-Strichcode können nur eine Produktkennung, die GTIN, verschlüsseln. Die 2D-Codes dagegen können zusätzliche Daten wie Verfallsdatum, Chargennummer, Seriennummer und mehr enthalten.
Mit dem GS1 Digital Link im QR-Code oder DataMatrix können Markenhersteller sogar ihre Produkte mit dem Web verbinden und beliebig viele Informationen und Webinhalte zur Verfügung stellen. Für Verbraucher:innen z.B. Informationen über Allergene, Rezepte, Sonderangebote, häufig gestellte Fragen.
Und für Einzelhändler Zertifikate, Infos zu Rückrufaktionen und vieles mehr. Auch gesetzliche Anforderungen – wie zum Beispiel der Digitale Produktpass – lassen sich mit dem QR-Code umsetzen.
„Dieser sogenannte dynamische QR-Code ist ein multifunktionales Tool, das beim Scan – zum Beispiel mit der Kamera des Smartphones – situativ zu den jeweils relevanten Informationen führt. Je nachdem, welche Produktangaben und -hinweise gerade hilfreich sind“, erklärt Buhl den Mehrwert und Vorteil gegenüber dem klassischen Strichcode, wie er heute vor allem auf Produkten im Handel zu finden ist.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil: Während die ausspielbaren Informationen variabel sind, bleibt der Code auf dem Produkt der gleiche. Damit können Unternehmen ihren Geschäftspartnern und Kund:innen jederzeit unterschiedliche Informationen ausspielen, ohne den Code auf der Verpackungen ändern zu müssen – ein Code für alles.
Weitere Informationen rund um die 2D-Migration am Point of Sale.
Quelle: GS1 Germany
Veröffentlichungsdatum: 25. September 2024