Bei den aktuellen Herausforderungen, vor denen der heimische Spargelanbau steht, bedarf es weitaus mehr Forschung auf allen Ebenen, der Etablierung von langjährigem Versuchswesen für Spargelkulturen und wissenschaftliche Begleitung für die Betriebe. Darin waren sich die Teilnehmer des Arbeitskreistreffens Spargel am 16. und 17. September 2024 in Freiburg einig.
Spargelanbauern wurde aufgrund der Spätfröste und den hohen Niederschlagsmengen in dieser Saison viel abverlangt. Zwar war das Frühjahr sehr warm, allerdings sorgten der Starkregen und ein langanhaltendes Wettertief mit hohen Niederschlagsmengen für sehr nasse und teilweise überschwemmte Böden. Zusätzlich traten diverse Schadinsekten und Pilzbefall mit hohem Befallsdruck auf. Neuanlagen hatten in diesem Jahr große Probleme, sich zu etablieren. Regional trat die Bohnenfliege in Spargelanlagen auf.
Zusätzlich erschwerten immer mehr politisch motivierte Rahmenbedienungen den Spargelanbau, betonten die Spargelexperten. Sie appellierten an eine wissensbasierte Betrachtung, die im Fokus stehen sollte. Der Arbeitskreis Spargel besteht aus Fachberatern der Landwirtschaftskammern, aber auch privaten Beratern sowie Vertretern der Züchtungsunternehmen für Spargel.
Quelle: ZVG
Veröffentlichungsdatum: 30. September 2024