Die Bundesfachgruppe Obstbau kritisiert die erneute Diffamierung der deutschen Apfelproduktion. „Wieder einmal wird das Schlagwort „Schneewittchenapfel“ genutzt, um den heimischen Obstbau zu diskreditieren und Angst in der Bevölkerung zu schüren“, heißt es in einer aktuellen Stellungahme.
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In unsachlicher Berichterstattung werde seit August der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Obstbau am Bodensee thematisiert.
Besonders frappierend: Die zahlreichen Meldungen der letzten Tage und Wochen beziehen sich auf eine kurzfristig erteilte Notfallzulassung, die zur Vorbeugung vor Ernteverlusten für ein Teilgebiet am Bodensee erteilt wurde.
Dafür hatte das Bundesinstitut für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit und das Bundeslandwirtschaftsministerium nach eingehender Prüfung durch das Bundesamt für Risikobewertung eine Anhebung des Rückstandshöchstgehaltes veranlasst.
Die Behörden stellten fest, dass „keine gesundheitlichen Bedenken gegen eine Anhebung des Rückstandshöchstgehaltes“ bestehen.
Betroffen von dieser Ausnahmeregelung ist nur ein kleiner Teil der Anbaufläche am Bodensee. Weil es im August sehr wenig regnete, wurde die Anwendung kaum notwendig.
Durch die einseitigen Meldungen werden nicht nur die regional und nachhaltig produzierenden Obstbaufamilien diskreditiert, sondern auch die Verbraucherinnen und Verbraucher getäuscht und verunsichert.
Alle deutschen Obstbauern und besonders die betroffenen Obstbaufamilien am Bodensee weisen mit Nachdruck darauf hin, dass ihre heimischen Äpfel selbstverständlich allen gesetzlichen Anforderungen, als auch den spezifischen Anforderungen der Kunden und Zertifizierungen entsprechen.
Nachweislich sind deutsche Äpfel nicht nur besonders gesund, sondern enthalten auch weniger Rückstände von Pflanzenschutzmitteln als Importware.
Die deutschen Obstbaufamilien laden gerne interessierte Medien sowie Verbraucherinnen und Verbraucher auf ihre Betriebe ein, um die verantwortungsvolle, nachhaltige und gesunde Obstproduktion näher zu bringen.
Quelle: ZVG
Veröffentlichungsdatum: 30. September 2024