An den Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln hat sich in Mecklenburg - Vorpommern wiederholt zur Vorwoche nichts geändert. In den Handelsketten wird nach wie vor Aktionsware angeboten, meist in Großgebinden und ungewaschen. Die Preise für das Standardsortiment bleiben in den Lebensmittelmärkten zumeist stabil. Die Werbeaktionen haben die Nachfrage der Konsumenten deutlich belebt.
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Das kühle und nasse Wetter führt ebenfalls zu mehr Appetit auf Kartoffeln. Die Kartoffelernte schleppt sich, unterbrochen von Regenfällen, dahin. Bislang wird von unterdurchschnittlichen bis durchschnittlichen Erträgen berichtet. Die Qualitäten streuen je nach Standortverhältnissen stark. Am Schälkartoffelmarkt verharren die Preise auf dem Niveau der vergangenen Woche.
Brandenburg
Am Speisekartoffelmarkt hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche kaum etwas verändert. Die letzten Speisekartoffeln dieses Jahres werden nach und nach, so die Regenfälle es zulassen, gerodet. Die Kartoffelqualitäten sind nach wie vor sehr unterschiedlich, je nach Bodenqualität und Niederschlagsmenge während der Vegetation. Im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern wird weiterhin Aktionsware angeboten, welche gut nachgefragt wird. Die Erzeugerpreise sind stabil. Sie liegen im Mittel zwischen 19,5 und 20 EUR/dt. Die Preisspanne beginnt bei 16 EUR/dt und endet bei 25 EUR/dt für sehr gute Qualitäten. Die Schälkartoffelpreise haben sich im Vergleich zur Vorwoche nicht geändert.
Sachsen
Die Erzeugerpreise bleiben unverändert auf dem Niveau der vergangenen Woche, sie liegen zwischen 18 und 23 EUR/dt, im Schnitt bei 20 EUR/dt für vorwiegend festkochende Knollen und 21 EUR/dt für mehlig kochende und festkochende Kartoffeln. Preisveränderungen sind momentan nicht abzusehen. Die Kartoffelernte geht nur sehr langsam voran, bislang ist erst die Hälfte der Kartoffeln gerodet worden. Es regnet immer wieder, so dass der Acker nicht befahrbar ist. Das kühle und unbeständige Wetter hat jedoch den Kartoffelkonsum erhöht. Werbeaktionen des Handels befeuern ebenfalls die Nachfrage nach Speisekartoffeln im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern. Die Preise für Schälkartoffeln verharren auf dem Vorwochenniveau. Ferienbedingt ist der Schälkartoffelabsatz zurückgegangen.
Sachsen - Anhalt
Werbeaktionen im Lebensmittelhandel, überwiegend in Großgebinden mit ungewaschener Ware, haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln deutlich erhöht. Die Endkonsumenten kochen witterungsbedingt wieder mehr Kartoffelgerichte. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben nahezu stabil auf dem Niveau der vergangenen Woche. Im Schnitt werden für alle drei Sortentypen 20 EUR/dt an die Erzeuger gezahlt. Die Schälkartoffelpreise bleiben ebenfalls unverändert. Derzeit sind Herbstferien, so dass der Schälkartoffelabsatz wie gewohnt geringer ausfällt. Die Kartoffelernte läuft nach wie vor. Regional wird das Roden immer wieder durch Niederschläge unterbrochen. Problematisch ist die Qualität der Kartoffeln, die Abgänge sind dieses Jahr extrem hoch.
Thüringen
Die Kartoffelernte zieht sich hin. Regenfälle unterbrechen immer wieder die Rodearbeiten. Die sogenannten Einkellerungsaktionen des Handels sind zum Teil abgeschlossen. Die Werbungen haben die Nachfrage nach Speisekartoffeln in den Lebensmittelmärkten merklich befeuert. Es bleibt abzuwarten, wann die Vorräte verbraucht sind. Nur noch wenige Konsumenten haben kühle und dunkle Lagermöglichkeiten, um sich langfristig mit Kartoffeln bevorraten zu können. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben nahezu unverändert auf dem Vorwochenniveau. Die Kartoffelqualitäten sind überwiegend gut. Die Preise für Schälkartoffeln sind stabil.
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Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 18. Oktober 2024