Die Orangensaftpreise sind aufgrund schlechter Ernten und gestiegener Produktionskosten dramatisch angestiegen. Konsument:innen müssen sich auf erhebliche Preiserhöhungen und mögliche Versorgungsengpässe einstellen, berichtet FAIRTRADE Österreich.
Edilson Antonio Abreu, Mitglied des Verbandes der Fair-Orange-Produzenten Coperfam (Cooperativa de Produtores Rurais de Agricultura Familiar) in Bebedouro, São Paulo, Brasilien. (Foto © FAIRTRADE Österreich / Cooperativa de Produtores Rurais de Agricultura Familiar)
Die Aussichten waren schlecht und bleiben schlecht – hohe Temperaturen und wenig Niederschlag haben die Blütezeit der Orangen in Brasilien einmal mehr negativ beeinträchtigt. Seit 2020 sinken die Erntemengen im Vergleich zum langjährigen Schnitt dort.
Für die kommende Saison werden Ernteeinbußen von bis zu 25 Prozent im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Eine verheerende Prognose für den Orangensaft-Markt, denn aus Brasilien kommen rund 80 Prozent der Welternte.
Auch in anderen Anbauregionen haben die Menschen mit schlechten Ernten zu kämpfen. Die Folgen der Klimakrise werden durch Seuchen wie die Gelbe Drachenkrankheit noch zusätzlich verschärft. Für die Konsument:innen bedeutet das jetzt schon teure Preise, die künftig weiter ansteigen werden.
Bei der langfristigen Sicherung des Orangenanbaus spielt daher der faire Handel im Globalen Süden eine gewichtige Rolle. Stabile Mindestpreise sorgen für planbare Einnahmen.
Durch die FAIRTRADE-Prämie können die Menschen zudem in gemeinsame, dringend benötigte Projekte investieren. Immer öfter sind das auch Maßnahmen gegen den Klimawandel.
Weitere Informationen.
Quelle: FAIRTRADE Österreich
Veröffentlichungsdatum: 29. Oktober 2024