Die Erntemenge von Äpfeln, Grünkohl und Knollensellerie ist im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Gleichzeitig sind die Preise für Gemüse um 14,7 Prozent und für Obst um 9,9 Prozent gestiegen.
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Im Jahr 2023 wurden in Nordrhein-Westfalen auf einer Freilandfläche von 26 200 Hektar rund 808 500 Tonnen Gemüse geerntet. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen mitteilt, zählten dazu 21 262 Tonnen (+1,0 Prozent gegenüber 2022) Speisekürbisse, die auf einer Anbaufläche von 1 134 Hektar angebaut wurden.
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Rechnerisch entspricht das einer Menge von 1,2 Kilogramm pro Einwohnerin und Einwohner in NRW. Neben Speisekürbissen haben im Herbst weitere Gemüse- und Obstsorten Saison – das Statistische Landesamt veröffentlicht Ernteergebnisse und die Entwicklung der entsprechenden Verbraucherpreise.
Gemüseernte: Mehr Knollensellerie und Grünkohl – Zucchini um fast 16 Prozent gesunken
Wurzel- und Knollengemüse wurde im Jahr 2023 auf einer Fläche von rund 7 446 Hektar angebaut; 414 909 Tonnen wurden auf den Feldern geerntet. Während die Erntemenge von Knollensellerie im Vergleich zum Vorjahr auf 22 390 Tonnen (+29,4 Prozent) gestiegen ist, verringerte sie sich bei Möhren und Karotten (258 856 Tonnen, −3,6 Prozent) und roten Rüben (9 948 Tonnen, −27,6 Prozent).
Neben Wurzel- und Knollengemüse wird auch Kohlgemüse zu großen Teilen im Herbst geerntet. Auf einer Anbaufläche von 3 769 Hektar ergab sich im Jahr 2023 eine Erntemenge von 155 966 Tonnen. Darunter war Weißkohl (einschl. Spitzkohl) die Gemüseart mit der größten Anbaufläche von insgesamt 897 Hektar als auch der mit der höchsten Erntemenge von 65 353 Tonnen (+7,5 Prozent gegenüber 2022) aller Kohlgemüse.
Bei Rotkohl lag die Erntemenge mit 31 069 Tonnen nur knapp unter dem Vorjahresniveau (−1,4 Prozent). Die Erntemenge von Wirsing hat sich im gleichen Zeitraum auf 10 085 Tonnen knapp erhöht (+2,6 Prozent). Die Erntemenge von Grünkohl erhöhte sich vor dem Hintergrund einer größeren Anbaufläche (469 Hektar, +47,8 Prozent) um 44,8 Prozent auf 9 694 Tonnen.
Fruchtgemüse, dazu zählen auch Speisekürbisse, wurden auf einer Fläche von 1 603 Hektar angebaut, darauf kam eine Erntemenge von insgesamt 37 809 Tonnen. Die Erntemenge von Zucchini (6 033 Tonnen) verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 15,6 Prozent.
Obsternte: Mehr Äpfel und Aroniabeeren, aber fast 20 Prozent weniger Birnen
Im Jahr 2023 lag die Erntemenge von Äpfeln bei 71 636 Tonnen und damit knapp sechs Prozent über dem Vorjahresniveau. Die Erntemenge von Birnen hat sich im gleichen Zeitraum auf 4 144 Tonnen reduziert (−19,7 Prozent). Sowohl bei Pflaumen (4 274 Tonnen) als auch bei Holunderbeeren (20 Tonnen) erhöhte sich die Erntemenge um rund 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Bei Aroniabeeren hat sich die Erntemenge mit 174 Tonnen mehr als verdoppelt (+134,1 Prozent). Für Brombeeren ergab sich im vergangenen Jahr mit 98 Tonnen eine um 7,4 Prozent niedrigere Erntemenge als 2022.
Preise für Kohl und Co. gestiegen
Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2022 und 2023 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte) um 14,7 Prozent gestiegen. Darunter verteuerten sich Möhren (+28,8 Prozent) und Blumenkohl, Wirsing oder anderer Kohl (+23,2 Prozent). Zucchini, andere Kürbisse, Auberginen oder Mais (−0,8 Prozent) wurden günstiger angeboten.
Preise für Obst um fast zehn Prozent gestiegen
Auch für Obst mussten Verbraucherinnen und Verbraucher im Vergleich zum Vorjahr mehr ausgeben (+9,9 Prozent). Die Preise für Pfirsiche, Kirschen o. a. Stein- oder Kernobst, darunter auch Pflaumen sind zwischen 2022 und 2023 um 6,7 Prozent gestiegen. Äpfel verteuerten sich im selben Zeitraum um 3,5 Prozent. Die Preise für Nahrungsmittel insgesamt stiegen zwischen 2022 und 2023 um 13,0 Prozent.
Aktuelle Preissteigerungen für Gemüse und Obst im September 2024
Aktuell (September 2024) wurde Gemüse insgesamt um 1,1 Prozent teurer angeboten als ein Jahr zuvor (September 2023). Die Preise für Möhren verringerten sich im selben Zeitraum (−6,6 Prozent). Die Verbraucherpreise für Zucchini, andere Kürbisse, Auberginen oder Mais (−2,0 Prozent) und Blumenkohl, Wirsing oder anderer Kohl (−1,4 Prozent) sanken ebenfalls zwischen September 2023 und September 2024.
Die Preise für Obst sind zwischen September 2023 und September 2024 um 5,4 Prozent gestiegen. Darunter haben sich die Preise für Pfirsiche, Kirschen o. a. Stein- oder Kernobst (+16,2 Prozent) erhöht. Auch für Äpfel mussten Verbraucherinnen und Verbraucher Prozent mehr ausgeben (+1,2 Prozent).
Quelle: IT.NRW
Veröffentlichungsdatum: 29. Oktober 2024