Die Lage am Speisekartoffelmarkt hat sich im Vergleich zur vergangenen Woche in Mecklenburg - Vorpommern nicht geändert. Für Speiseware werden wiederholt Erzeugerpreise zwischen 18 und 20,5 EUR/dt, im Schnitt 19,5 EUR/dt, aufgerufen. Nach wie vor laufen diverse Werbeaktionen mit Speisekartoffeln in den Lebensmittelmärkten, welche weiterhin für eine rege Nachfrage sorgen.
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In den Tourismusregionen sind derzeit die Ferienwohnungen infolge Schulferien in diversen Bundesländern gut belegt, was die Absatzzahlen für Speisekartoffeln zusätzlich ankurbelt. Regional wird die Kartoffelernte in dieser Woche beendet sein. Andernorts, insbesondere auf schweren Böden, ist diese noch lange nicht zu Ende. Die Schälkartoffelpreise sind ganz leicht zurückgenommen worden. Ferienbedingt werden derzeit weniger Schälkartoffeln nachgefragt.
Brandenburg
An den Erzeugerpreisen für Speisekartoffeln hat sich im Vergleich zur Vorwoche nichts geändert. Nach wie vor werden für vorwiegend festkochende Knollen Preise zwischen 16 und 25 EUR/dt genannt, für mehlig kochende und festkochende Kartoffeln zwischen 16 und 22 EUR/dt. Im Mittel liegen die Erzeugerpreise für Speiseware bei 19,5 bis 20 EUR/dt. Das Preisniveau wird sich im Oktober voraussichtlich nicht mehr ändern. Die Kartoffelqualitäten sind nach wie vor sehr mäßig, die Absortierungen sind hoch. Die Kartoffelnachfrage ist gut, sie wird wöchentlich durch Werbeaktionen befeuert. Die Schälkartoffelpreise sind vereinzelt geringfügig reduziert worden. Die aktuellen Herbstferien senken den Schälkartoffelbedarf.
Sachsen
Die Kartoffelernte neigt sich dem Ende zu, diese Woche wird sie vermutlich beendet werden können. Die Kartoffelerträge liegen über dem langjährigen Mittel, jedoch unter den Erwartungen. Lagerhalter hatten mit volleren Lägern gerechnet. Die vom Feld direkt eingelagerte Menge wird sich noch reduzieren, da einer hoher Grad an Absortierungen erwartet wird. Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln bleiben unverändert auf dem Vorwochenniveau. Sie liegen weiterhin zwischen 18 und 23 EUR/dt für alle drei Sortentypen, im Mittel bei 20 EUR/dt für vorwiegend festkochende Knollen und 21 EUR/dt für festkochende und mehlig kochende Kartoffeln. Nach diversen Werbeaktionen in den Handelsketten in den Vorwochen, war der Kartoffelabsatz vergangene Woche mäßig. Die heimischen Vorräte müssen vermutlich erst aufgebraucht werden. Mit dem Ende der Schulferien erhöht sich diese Woche wieder die Nachfrage nach Schälkartoffeln. Die Preise für rohe Schälware wurden leicht zurückgenommen.
Sachsen - Anhalt
Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln verharren mit durchschnittlich 20 EUR/dt für alle drei Sortentypen auf dem Vorwocheniveau. Der Kartoffelabsatz ist im Vergleich zu den vergangenen Wochen merklich zurückgegangen. Die Werbeaktionen bringen nicht mehr den gewünschten Erfolg, die Kunden sind "satt". Versandhändler berichten von einer ruhigen Absatzlage. Das Ausland nimmt inzwischen mehr eigene Ware und kauft kaum zu. Heimische Kunden brauchen auch nur vereinzelt Ware. Die Kartoffelernte kommt, unterbrochen von Regenfällen, schleppend voran. Am Schälkartoffelmarkt sind die Preise für rohe Ware leicht zurückgenommen worden. Die Schulferien sind zuende, somit erhöht sich die Nachfrage nach Schälware.
Thüringen
Das Niveau der Erzeugerpreise hat sich zur Vorwoche nicht geändert. Es werden weiterhin 18 bis 23 EUR/dt für Speisekartoffeln aller drei Sortentypen geboten. Das sind im Mittel 20 EUR/dt für vorwiegend festkochende Knollen und 21 EUR/dt für festkochende und mehlig kochende Kartoffeln. Die vielen Werbeaktionen in den Lebensmittelmärkten sind stark reduziert worden. Der Markt muss sich neu sortieren. Die Nachfrage der Endkonsumenten ist deutlich zurückgegangen. Die Kartoffelernte läuft auf Hochtouren. Es wird von vielen Absortierungen infolge von Drahtwurmbefall und Mäusefraß berichtet. Die Schälkartoffelpreise sind geringfügig zurückgenommen worden.
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Quelle: MIO-LALLF
Veröffentlichungsdatum: 31. Oktober 2024