Spatial Commerce, oft als die Zukunft des E-Commerce betrachtet, ermöglicht Menschen ein immersives Einkaufserlebnis. Im Metaversum können sie als Avatare in 3D-Welten interagieren und Produkte und Marken neu erleben.
In der Metaverse Experience von GS1 Germany können die Inhalte der Studie erlebt und getestet werden. (Foto © GS1 Germany)
Diese Entwicklung bietet auch Unternehmen die Möglichkeit, neue Zielgruppen zu erschließen und ihre eigenen immersiven Retail-Welten zu kreieren. GS1 Germany beleuchtet in einer umfassenden Studie die Chancen und Herausforderungen des Metaversums und Spatial Commerce für die FMCG-Branche.
Empfehlungen und Prognosen von Expert:innen
Die Studie mit dem Titel „Spatial Commerce: How Immersive Shopping and the Metaverse transform the FMCG Industry“ untersucht für die Branche relevante Use Cases und wie digitale Räume und Erfahrungen das Einkaufserlebnis verbessern sowie einzigartige Wertversprechen schaffen können.
Dazu wurden aktuelle Entwicklungen des Metaversums betrachtet und das Potenzial für Marken, eine Präsenz im Spatial Commerce aufzubauen, herausgearbeitet. Unterstützt durch Empfehlungen und Prognosen von Expert:innen wie Prof. Dr. Heiko von der Gracht, KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, bietet die Studie einen Einblick in die digitale Transformation der FMCG-Branche.
„Die anfänglichen Erwartungen an das Metaverse waren übertrieben, aber jetzt befinden wir uns in der Phase der Klarsicht, in der konkrete Anwendungen und Geschäftsmodelle etabliert werden.“, erklärt Prof. von der Gracht.
Da unsere reale Welt und virtuelle Welten weiterhin verschmelzen, ist das Verständnis der Dynamik des nächsten evolutionären Schritts des Internets für Branchenakteure, die wettbewerbsfähig und relevant bleiben wollen, unerlässlich.
Die Studie kombiniert qualitative und quantitative Forschungsmethoden und basiert auf insgesamt 26 Experteninterviews. Neben einem Kapitel über Category Management im Metaversum wird zudem gezeigt, wie Künstliche Intelligenz und Spatial Commerce miteinander verbunden sind.
Insgesamt werden fünf zentrale Dimensionen in der Studie abgedeckt:
Der Zeitpunkt, zu dem Spatial Commerce vollumfänglich ausgereift sein wird, ist noch ungewiss, da es sich um eine Mischung aus sich entwickelnden Technologien wie zum Beispiel Erweiterte und Virtuelle Realität, Blockchain, Cloud, KI und Avatare handelt.
Wichtige Fortschritte wie erschwinglichere und zugänglichere Einstiegspunkte, Hochgeschwindigkeitsinternet und einfach zu erstellende hochwertige 3D-Modelle sind entscheidend, um die erwartete Reife zu erreichen.
GS1-Standards können die Interoperabilität im Spatial Commerce fördern, helfen, eine starke Grundlage für die Visualisierung von Kreislaufwirtschaftsprozessen zu schaffen, und die Syntax für die nahtlose Verknüpfung der realen und digitalen Welt bereitstellen.
„Die Gelegenheit, Spatial Commerce als Chance und mächtiges Werkzeug für die digitale Transformation zu erkennen und zu gestalten, ist jetzt“, erklärt Klaus Vogell, Senior Manager Innovation & Future Research bei GS1 Germany.
Neue Potenziale für FMCG-Unternehmen
Mit der Entwicklung des Metaversums ermöglichen sich völlig neue Potenziale und Angebote für Unternehmen. Die Schaffung virtueller Welten bietet neue Dimensionen der Interaktion und des Austauschs für Unternehmen und ihre Kund:innen.
In der Metaverse Experience von GS1 Germany können diese erlebt und getestet werden. Sie dient als Plattform, um die Möglichkeiten der stetig fortschreitenden Digitalisierung auszuloten und neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und bildet so eine Brücke zu den Ergebnissen der Studie.
GS1 Germany stellt mit der frühzeitigen Aufnahme dieses zukunftsträchtigen Themas die Weichen für die FMCG-Branche, im Spatial Commerce neue Zielgruppen zu erschließen und innovative Kundenerlebnisse zu kreieren.
Quelle: GS1 Germany
Veröffentlichungsdatum: 07. November 2024