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BayWa legt Zahlen zum dritten Quartal 2024 vor: Sanierungssituation prägt Geschäftsverlauf

Die Geschäftszahlen der BayWa AG für die ersten neun Monate dieses Jahres standen unter dem Einfluss der im Halbjahresbericht ausführlich erläuterten Wertberichtigungen (Impairment-Tests gemäß IAS 36).

Bei einem Umsatz von 16,0 Mrd. Euro (Vorjahr: 18,2 Mrd. Euro) betrug das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ohne Wertminderungen minus 77,6 Mio. Euro (Vorjahr: 214,6 Mio. Euro). Nach Berücksichtigung der Wertminderungen nach IAS 36 lag das Konzern-EBIT zum Ende des dritten Quartals bei minus 299,8 Mio. Euro.

  • Nach neun Monaten verbucht die BayWa einen Konzernumsatz in Höhe von 16,0 Mrd. Euro und ein EBIT von minus 77,6 Mio. Euro.
  • Unter Berücksichtigung von außerordentlichen Wertminderungen nach IAS 36 – größtenteils im Segment Regenerative Energien – liegt das EBIT bei minus 299,8 Mio. Euro.
  • Sanierungssituation der BayWa im dritten Quartal belastet vor allem die Geschäftsentwicklung im Agrarerzeugnis- und Baustoffhandel.
  • Das Landtechnik- und Servicegeschäft ist weiter auf solidem Kurs. Der Absatz bei Gebrauchtmaschinen legt um 30 Prozent zu.

Während das Segment Technik abermals ein ordentliches Ergebnis erzielte, wirkte sich vor allem die Geschäftsentwicklung im Segment Regenerative Energien negativ auf das Konzern-EBIT aus.

Im Handel mit Photovoltaikkomponenten kämpfte der Markt weiterhin mit massiven Überkapazitäten und einem Preisverfall bei Solarmodulen. Hinzu kamen Verzögerungen im Projektgeschäft und geringere Erlöse im Energiehandel aufgrund gesunkener Strompreise.

Das Segment Agrar verzeichnete nach neun Monaten einen Umsatz von 3,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,9 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis blieb mit 16,4 Mio. Euro (Vorjahr: 46,5 Mio. Euro) hinter dem Vorjahresergebnis zurück. Nach Berücksichtigung der Wertminderungen nach IAS 36 lag das EBIT bei 5,6 Mio. Euro. 

Entwicklung bei bedeutenden Tochterunternehmen/Beteiligungen

Bei einem Umsatz von 3,6 Mrd. Euro (Vorjahr: 3,9 Mrd. Euro) erzielte der internationale Agrarhandel im Segment Cefetra Group ein überdurchschnittliches operatives Ergebnis von 33,4 Mio. Euro (Vorjahr: 50,6 Mio. Euro). Nach Berücksichtigung der Wertminderungen nach IAS 36 betrug das EBIT 19,6 Mio. Euro. Cefetra Group profitierte von einem stabilen Handel mit Standarderzeugnissen wie Getreide und Ölsaaten.

Das Segment Global Produce hat sich im Berichtszeitraum deutlich erholt. Das Segment profitiert in diesem Jahr in beiden Hemisphären von guten Apfelpreisen. Der Umsatz nach neun Monaten betrug 781,1 Mio. Euro (Vorjahr: 749,7 Mio. Euro). Das Ergebnis lag bei 1,1 Mio. Euro (Vorjahr: minus 4,7 Mio. Euro).

Das Segment Regenerative Energien litt weiterhin unter schwierigen Marktbedingungen, die sich auf alle Bereiche im Segment auswirkten. Bei einem Umsatz von 2,9 Mrd. Euro (Vorjahr: 4,3 Mrd. Euro) verringerte sich das EBIT im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf minus 164,8 Mio. (Vorjahr: 105,8 Mio. Euro). Nach Berücksichtigung der Wertminderungen nach IAS 36 lag das Ergebnis im Segment bei minus 336,3 Mio. Euro.

Der Preisverfall bei Solarmodulen führte zu hohen Abschreibungen bei den Vorräten und Preisabschlägen im Abverkauf. Die Verkäufe im Projektgeschäft zogen zwar an, blieben jedoch hinter den Erwartungen zurück: 600 Megawatt Gesamtleistung an Projekten und Projektrechten wurden im Berichtszeitraum verkauft. Im Ergebnis enthalten sind die Kosten für die Restrukturierung der BayWa r.e. AG, in der das Geschäft mit erneuerbaren Energien gebündelt ist.

Weitere Informationen.

Quartalbericht.

 

Quelle: BayWa

Veröffentlichungsdatum: 15. November 2024