Artikel lesen

Marktinformation Ostdeutschland 46.KW 2024 - Kartoffelmeldung

Am Speisekartoffelmarkt in Mecklenburg - Vorpommern haben die Packer überwiegend das Preisniveau der Vorwoche beibehalten, nur vereinzelt wurden die Preise um 2 EUR/dt erhöht. Für alle drei Sortentypen werden Preise zwischen 20 und 23 EUR/dt an die Erzeuger gezahlt. Nach wie vor laufen Werbeaktionen im Handel, teils auch noch für 10 kg Gebinde zu 4,44 EUR im Discountbereich.


Bildquelle: Pixabay

Der Absatz von Packware im Lebensmitteleinzelhandel und in den Discountern ist zufriedenstellend. Die Qualität der Lagerware ist überwiegend gut. Hier und da gibt es problematische Partien aus Flächenlägern. Diese werden schnellst möglichst ausgelagert und wenn möglich verbraucht. Die Schälkartoffelpreise für vorwiegend festkochende rohe Knollen wurden leicht abgesenkt, die Preise für gedämpfte Schälkartoffeln verharren auf dem Vorwochenniveau.

Brandenburg

Wie bereits in der Woche zuvor, hat sich das Niveau der Erzeugerpreise für Speisekartoffeln im Schnitt um 1 EUR/dt erhöht. Packer haben den Erzeugerpreis bis zu 4 EUR/dt angehoben, nachdem immer mehr Lagerware abgepackt wird. Die Preise für vorwiegend festkochende Knollen liegen zwischen 20 und 23 EUR/dt und für mehlig kochende und festkochende Kartoffeln zwischen 22 und 24 EUR/dt. Nach wie vor kommt auch noch weiterhin Feldware in die Tüten. Diese stammt teilweise aus Niedersachsen und wird ohne Lageraufschlag vergütet. Die Qualität der Knollen ist nach wie vor nicht zufriedenstellend. Die Nachfrage von Speisekartoffeln in den Lebensmittelmärkten wird mit saisonüblich ruhig beschrieben. Die Schälkartoffelpreise verharren überwiegend auf dem Niveau der vergangenen Woche. Vorwiegend festkochende Schälkartoffeln wurden vereinzelt niedriger bewertet.

Sachsen

Im Vergleich zur Vorwoche haben sich die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln im Schnitt um 1 EUR/dt erhöht. Es wurden Lageraufschläge von bis zu 2 EUR/dt gewährt. Die Preise für vorwiegend festkochende Knollen liegen zwischen 18 und 22 EUR/dt und für mehlig kochende und festkochende Kartoffeln zwischen 18 und 24 EUR/dt. Die Feldarbeiten sind abgeschlossen. Es wird nur noch Lagerware abgepackt. Nach wie vor laufen Werbeaktionen im Lebensmitteleinzelhandel. Die Nachfrage der Endkunden bleibt jedoch schwach, was jedoch im Monat November typisch ist. Die Preise für rohe und gedämpfte Schälkartoffeln haben sich gegenüber der vergangenen Woche nicht geändert. Der Absatz von Schälkartoffeln läuft auf einem für die Jahreszeit normalen Niveau.

Sachsen - Anhalt

Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln liegen zwischen 18 und 24 EUR/dt. Packer zahlen ab dieser Woche Lageraufschläge bis zu 4 EUR/dt. Noch konnte die Preiserhöhung nicht komplett durchgesetzt werden. Versandhandel ins Ausland ist zu den hohen Preisen nicht mehr möglich. Der inländische Markt nimmt derzeit ebenfalls kaum freie Ware ab. Die Läger sind gut gefüllt, regional sind sehr gute Erträge erzielt worden. Inzwischen sind nahezu die letzten Knollen der Ernte 24 vom Feld geräumt worden. Ein Teil der Lagerware befindet sich noch im Schwitzprozess. In den Lebensmittelmärkten bleibt die Nachfrage nach Speisekartoffeln auf für die Jahreszeit normalem Niveau. Die Schälkartoffeln verharren auf dem Preis der vergangenen Woche.

Thüringen

Packer gewähren den Kartoffelerzeugern ab dieser Woche Lageraufschläge von 2 bis 4 EUR/dt. Es werden für alle drei Sortentypen Preise zwischen 18 und 24 EUR/dt genannt. Inzwischen wird überwiegend durchgeschwitzte Lagerware gepackt, teils wird noch Ware aus Zwischenlägern verbraucht. Ware direkt vom Feld ist nicht mehr vorhanden. Die Kartoffelqualitäten sind überwiegend gut. Der Absatz von Packware in den Lebensmittelmärkten läuft auf ruhigem Niveau. Am Schälkartoffelmarkt gibt es keine Veränderungen zur Vorwoche.

Weitere Informationen.
 


Quelle: MIO-LALLF

Veröffentlichungsdatum: 22. November 2024