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Massive Importe, Preiskrise und DANA-Wetter haben das Jahr 2024 in der Provinz Almería geprägt

Zu diesem Schluss kommt die spanische Landwirtschaftsorganisation COAG Almería, als sie das Landwirtschaftsjahr in der Provinz Almería bilanzierte, so berichtet Hortoinfo.es.

Die COAG Almería hat Bilanz des Jahres 2024 für die Landwirtschaft der Provinz gezogen und betont, dass „es von der Mobilisierung zu Beginn und zum Ende des Jahres geprägt war, wobei der Agrarsektor und insbesondere Obst und Gemüse aufgrund der Abkommen mit Drittländern und massiver und unkontrollierter Importe, die weiterhin mit Zustimmung der Administrationen erfolgen, unter politischem und kommerziellem Druck standen und sogar internationalen Gerichtsurteilen wie dem im Oktober von dem Gerichtshof der EU gegen das 2019 geänderte Handelsabkommen zwischen der EU und Marokko erlassenen Urteil widersprechen.“

COAG Almería erinnert daran, dass „dieses Abkommen zu Beginn des Jahres zu einer Reihe von Demonstrationen führte, während das ‚Mercosur‘-Abkommen den Sektor zwang, sich im vergangenen Dezember vor dem Landwirtschaftsministerium in Madrid zu einem heftigen Protest zu versammeln.“

Die Wahlen zum Europäischen Parlament stellten eine sehr wichtige Gelegenheit für den Sektor dar, auch wenn sich die Debatte leider nicht auf die Präferenz der Gemeinschaft oder die Ernährungssouveränität konzentrierte“, so Andrés Góngora, Provinzsekretär der COAG Almería, in seiner Analyse des Jahres 2024.

Zusammenfassend:„2024 war ein komplexes Jahr, in dem sich die Bedrohungen, die die Landwirtschaft seit langem plagen, verfestigt haben. Sie zeigten ihr bitterstes Gesicht, angefangen von einem gefährlichen Desinteresse an Ernährungssouveränität und Gemeinschaftspräferenz seitens der Behörden und öffentlichen Einrichtungen bis hin zu den fatalen Folgen des Klimawandels in seinen schlimmsten Ausprägungen in Form von Dürre und des Klima-Wetterphänomens DANA oder der Verwundbarkeit, der die Landwirte gegenüber großen Supermarktketten und dem Großvertrieb sowie dem Wassermanagement ausgesetzt sind.“

 

Quelle: Hortoinfo.es

Veröffentlichungsdatum: 03. Januar 2025