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Österreich: Kartoffelmarkt - Sehr hohe Absortierungsanteile problematisch

Der österreichische Speisekartoffelmarkt startet ohne große Veränderungen in den Februar. Die Lieferbereitschaft der Landwirte ist gegeben. Bei dem stabilen Preisniveau sowie der raschen physiologischen Alterung der Lagerware gibt es heuer kaum einen Anreiz Ware spekulativ zurückzuhalten. 


Bildquelle: Pixabay

Bei der Paketierung der Ware machen unvermindert die sehr hohen Absortierungsanteile Probleme. Der Inlandsabsatz ist für die Jahreszeit durchaus zufriedenstellend. 

Exporte sind angesichts des zügigen Lagerabbaus kaum ein Thema. Die Erzeugerpreise bleiben auf den erreichten Niveaus unverändert. In Niederösterreich lagen die Preise für Speisekartoffeln zu Wochenbeginn meist bei 30 Euro/100 kg. 

Für Partien mit überdurchschnittlich hohen Absortierungen gibt es weiterhin entsprechende Abschläge. Aus Oberösterreich wurden Erzeugerpreise von bis zu 32 Euro/100 kg gemeldet.
 
Die Lage am deutschen Speisekartoffelmarkt wird als gut ausgeglichen bis fest beschrieben. Die Nachfrage im Inland als auch im Export Richtung Süden und Südosten ist unverändert lebhaft. Im LEH sorgen laufende Werbeaktionen für Impulse. 

Im Auslandsgeschäft ist wiederum zu hören, dass in einigen Bestimmungsländern demnächst noch größere Mengen benötigt werden. Angebotsseitig kommt immer mehr Ware aus gekühlten Kistenlägern. Mit der Umstellung nimmt der Anteil an qualitativ minderwertigen Partien ab und die Forderungen nach Lageraufschläge entsprechend zu. 

Die Erzeugerpreise für Speisekartoffeln tendieren im Mittel fester. So wurden zuletzt aus Ostdeutschland weitere Preisaufschläge von bis zu 5 Euro/100 kg gemeldet. 

Im Bundesmittel haben sich die Preise für gute Qualitäten damit in der letzten Woche auf 24 bis 26 Euro/100 kg erhöht.


Quelle: AIZ.info

Veröffentlichungsdatum: 05. Februar 2025