Rhabarber ist bekannt für seinen sauren Geschmack, der oft für die süsse Küche verwendet wird. Im April startet die Schweizer Saison des Gemüses, berichtet der Landwirtschaftliche Informationsdienst (LID).
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Rhabarber ist ein Knöterichgewächs und wird botanisch zum Gemüse gezählt. Der Geschmack von Rhabarber erinnert aber an Apfel und Zitrone und auch in der Zubereitung ähnelt er eher Obst. Dabei gilt: Je röter das rot-grüne Gemüse ist, desto süsser.
Die Blätter dürfen nicht gegessen werden, sie enthalten nämlich giftige Oxalsäure. Wegen der Oxalsäure ist es grundsätzlich sinnvoller, auf den rohen Konsum von Rhabarber zu verzichten.
Krautige Medizin mit Pflanzenschutzeffekt
Ursprünglich kommt der Rhabarber aus dem Himalaya-Gebiet. Heute bekommt man das wuchsfreudige Gemüse während der Saison von April bis Juni aus dem eigenen Garten oder heimischen Anbau. Die Anbaufläche in der Schweiz lag 2022 bei gut 100 Hektaren.
Der Name Rhabarber kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie ausländische oder fremde (barbarus) Wurzel (rheum). Rhabarber ist als kalorienarmes Gemüse aber nicht nur eine süsse Versuchung, sondern kann auch als Pflanzenschutzmittel dienen.
Rhabarbersud wirkt beispielsweise gegen Krautfäule und kann Läuse vertreiben. Ausserdem wurde der verdauungsfördernde Rhabarber bereits vor 4’800 Jahren in China als Heilmittel verwendet.
Quelle: LID
Veröffentlichungsdatum: 07. April 2025