Kartoffeln: Nach den absatzstarken Feiertagswochen beginnt das neue Jahr gewohnt ruhig
Erwartungsgemäß verläuft der Handel mit Speiseware in Mecklenburg - Vorpommern zu Beginn des Jahres ruhig. Der Markt muss erst einmal in Schwung kommen, angehäufte Vorräte werden verbraucht. Die Preise für Speisekartoffeln verharren im neuen Jahr weiter auf Vorweihnachtsniveau.
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Die Packer hatten bereits im Dezember die Kurse mit den Handelsketten bis zum Jahresanfang festgezurrt. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Preise zunächst nicht verändern werden. Die Feiertage haben für sehr guten Absatz im Packgeschäft gesorgt. Die milde Witterung hat für unkomplizierte Transporte gesorgt. Das Preisniveau für Schälkartoffeln ist stabil geblieben.
Dies geht aus dem "Marktinformation Ostdeutschland 2 KW 2020 " des Landesamts für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei (LALLF) in Rostock hervor.
Brandenburg
Mit Beginn des neuen Jahres ist der Handel mit Speiseware eingebrochen, was nach den Feiertagen durchaus normal ist. Zu Weihnachten und auch zwischen dem Weihnachtsfest und Silvester wurde von gutem Absatz berichtet. Die erhöhte Nachfrage war durch die Feiertagskonstellation seitens der Packer gut zu bewältigen. Die Speisekartoffelpreise haben sich im Vergleich zur Vorweihnachtszeit nicht geändert. Die Preise waren langfristig zwischen Packbetrieben und dem Lebensmittelhandel abgesprochen worden. Die Qualität der Speiseware aus der Region ist gut. Zukäufe haben teils einen hohen Anteil an Trockenfäule. Die Schälkartoffelpreise sind weiter stabil. Die Geschäfte laufen mit Beginn der Schulzeit erst langsam wieder an.
Sachsen
Das Preisniveau am Speisekartoffelmarkt bleibt auch in der ersten Kalenderwoche des neuen Jahres unverändert im Vergleich zur Vorweihnachtszeit. Derzeit wird von sehr schwacher Nachfrage berichtet. Bereits in den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr war der Absatz gering. Die Bevorratung der Handelsketten zum Weihnachtsfest blockierte neue Geschäfte. Das Weihnachtsgeschäft verlief überwiegend zufriedenstellend für die Kartoffelvermarkter. Es wurden die zum Weihnachtsfest erwarteten Mengen abgesetzt. In dieser Woche werden die Kunden bereits wieder mit Werbeaktionen im Handel gelockt. Die Abgabepreise für geschälte Kartoffeln verharren ebenfalls auf dem Dezemberniveau.
Sachsen - Anhalt
Nach den absatzstarken Feiertagswochen beginnt das neue Jahr gewohnt ruhig. Der Warenüberhang, der sich über die Feiertage im Handel und bei den Endkunden angehäuft hat, wird zunächst abgebaut. Das Weihnachtsgeschäft verlief sehr gut, Nachfragespitzen wurden zügig bewältigt. Die erwarteten Absatzmengen sind erreicht worden. Die Preise für Speiseware bleiben auf dem Niveau vor Weihnachten. Zum Teil sind die Preise mit den Handelsketten langfristig festgezurrt worden. Preisveränderungen werden derzeit nicht erwartet. Die Schälkartoffelpreise verharren unverändert auf dem Vorwochenniveau.
Thüringen
Die hiesigen Abpacker verzeichneten über die Feiertage die saisonüblichen Absatzspitzen. Vor dem Weihnachtsfest wurde von den Handelsketten reichlich Ware geordert. Die Kunden haben sich gut eingedeckt für das Weihnachtsfest, so dass der Absatz zwischen den Feiertagen deutlich zurückging. Teils gingen zum Jahreswechsel die Absatzzahlen wieder spürbar hoch. Derzeit ist die Nachfrage, wie immer zum Jahresanfang, deutlich zurückgegangen. Die Kartoffelqualität bereitet keine Probleme. Die Preise für Pack- und Schälware verharren auf dem Niveau der Vorwochen.
Mehr Informationen. www.lallf.de
Quelle: MIO-Lallf
Veröffentlichungsdatum: 14.01.2020