NL: Lokale kreative Initiativen helfen Erzeugern beim Verkauf ihrer besonderen Erzeugnisse

Die Erzeuger exklusiver Produkte wie spezielle Pilze oder vergessenes Gemüse begegnen einer enormen Bedrohung und einem großen Risiko an Lebensmittelabfall, wenn große Bestände vernichtete werden müssen, berichtete die Niederländische Landwirtschafts- und Gartenbauorganisation (LTO).


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Normalerweise erreicht die Nachfrage nach Spargel, Austernpilzen, Shiitake, Champignon usw. ihren Höhepunkt weltweit um Ostern. Dieses Jahr ist die Nachfrage nach dieser Art von exklusiven Produkten infolge der Coronakrise und der Schließung der gastronomischen Industrie mehr oder weniger zum Stillstand gekommen. Während dieser Wochen müssen die Erzeuger den Großteil ihres Umsatzes erreichen, wobei die gastronomische Industrie ihr Hauptkunde ist. Die Ernte wird in den kommenden Monaten beginnen.

Große und kleine Stückchen helfen sowohl Erzeugern als auch gegen Lebensmittelverschwendung

Deshalb können die Ansässigen vor Ort mit kreative Initiativen etwas Erleichterung bieten, wie den Kauf großer Mengen für die verarbeitende Industrie, zum Beispiel Desinfektionsmittel, und den Verzehr regionaler Produkte von niederländischem Boden. Mehr Beispiele lokaler Werbungen sind: ein Durchfahrschalter (Drive-Through) lokaler Erzeuger, die Lieferung von Speisen, eine Einkaufskiste mit regionalen Produkten. Die Erzeuger sind damit beschäftigt, den Überschuss zu verkaufen, um Lebensmittelverschwendung und -vernichtung zu vermeiden und somit können sie ihren finanziellen Schaden in gewissem Umfang begrenzen.

Zudem hat die gesamte Kartoffelkette aktuell mit riesigen Mengen an Kartoffeln für Pommes Frites zu kämpfen, die nicht verkauft werden können, was schwere Folgen durch die Schließung der gastronomischen Industrie hat.

Deshalb sucht die Arbeitsgruppe „Zusammen gegen Lebensmittelverschwendung“ auch nach Wegen, um größere Lebensmittelflüsse aus anderen Ernten, von 5 Tonnen (und mehr), zu verwerten. Ein Beispiel ist, dass Kartoffeln genutzt werden können, um Alkohol zu machen, der dann als eine Basis für Desinfektionsmittel genutzt werden kann. Aber die Verarbeitung in andere Nicht-Lebensmittelprodukte ist auch möglich, betonte LTO.

Quelle: LTO

Veröffentlichungsdatum: 14.04.2020