Bio und regional: Solidarisch mit Erzeugern einkaufen
Auch wenn unsere Versorgung mit Lebensmitteln weiterhin gesichert ist: Die Logistik bei der Versorgung mit Lebensmitteln steht derzeit vor großen Herausforderungen, mit denen auch landwirtschaftliche Betriebe konfrontiert sind. Menschen, die Lebensmittel produzieren und vermarkten, sind systemrelevant und benötigen unsere Unterstützung sowie eine faire Bezahlung. Langfristig müssen wir regionale landwirtschaftliche Kreisläufe fördern, da diese weniger krisenanfällig sind.
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Wie Sie auch jetzt bäuerliche Betriebe unterstützen können, erklärt Katrin Wenz, Agrarexpertin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND): „Es ist weiterhin möglich, ökologisch erzeugte und regionale Lebensmittel direkt beim Bauern einzukaufen. Wochenmärkte haben geöffnet und viele Betriebe verkaufen dort ihre Produkte.“
Wer keinen Markt in der nächsten Nähe hat, kann bäuerliche Betriebe dennoch unterstützen. „Viele Hofläden haben weiterhin geöffnet. Mit Ihrem Einkauf bei den Erzeugerinnen und Erzeugern unterstützen Sie deren Direktvermarktung, es kommt mehr Geld direkt bei den Landwirten an“, sagt Wenz. Viele Betriebe informieren auf ihren Internetseiten, ob die Abholung von Produkten auf dem Hof möglich ist und welche Sonderregelungen derzeit bestehen. Klären Sie alternativ Fragen im Vorfeld am Telefon oder per E-Mail ab, um den Betrieben ihre Arbeit zu erleichtern. Den Weg zum Hofladen können sie klimafreundlich mit einer Fahrradtour verbinden.
Weitere Informationen: BUND-Broschüre „Essen direkt vom Bauernhof“
Übersicht über Biohöfe: bioverzeichnis.de/biohoefe
Quelle: Ots/ Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Veröffentlichungsdatum: 17.04.2020