fruchtportal.de

Umschlagmengen Rotterdamer Hafen im ersten Quartal gesunken

08. Mai 2020

Infolge der Coronavirus-Pandemie war das erste Quartal 2020 eine sehr außergewöhnliche Zeit mit schwerwiegenden Störungen in den Produktionsprozessen und in der logistischen Kette weltweit. Diese neue Situation und ihre Folgen betreffen auch die Knotenpunkte der internationalen Handelswege wie den Hafen von Rotterdam.

Hafenbetrieb Rotterdam. Foto © Danny Cornelissen
Hafenbetrieb Rotterdam. Foto © Danny Cornelissen

Umschlagmengen im außergewöhnlichen ersten Quartal gesunken

Infolge der Coronavirus-Pandemie war das erste Quartal 2020 eine sehr außergewöhnliche Zeit mit schwerwiegenden Störungen in den Produktionsprozessen und in der logistischen Kette weltweit. Geschlossene Fabriken, strengere Grenzkontrollen und Einschränkungen der persönlichen Bewegungsfreiheit haben Gesellschaften auf der ganzen Welt aus dem Gleichgewicht gebracht. Diese neue Situation und ihre Folgen betreffen auch die Knotenpunkte der internationalen Handelswege wie den Hafen von Rotterdam. Der Umschlag ist im ersten Quartal um 9,3 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 112,4 Millionen Tonnen gesunken. Dabei muss wohl bedacht werden, dass im ersten Quartal 2019 Rekordmengen beim Container-Umschlag, bei LNG (Flüssiggas) und Biokraftstoffen zu verzeichnet waren.

Lichtblicke

Es gab im ersten Quartal aber auch Lichtblicke. Der Container-Umschlag war fast derselbe wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch der Biomasse-Umschlag hat weiter zugenommen. Große Investitionsprojekte werden in der Zwischenzeit weiter verfolgt, z. B. der Bau der Container Exchange Route und der Theemswegtrasse sowie die Hafeninfrastruktur für den Produktionsstandort des Smoothie-Herstellers Innocent.

Allard Castelein, Geschäftsführer des Hafenbetriebs Rotterdam: „Wir sind mit bisher ungekannten Störungen konfrontiert, bei denen der Hafen von Rotterdam weiterhin als vitale Kraft einen Beitrag zur Gesellschaft leisten will. Die Folgen eines Nachfragerückgangs aufgrund der Coronakrise wird erst im April wirklich sichtbar werden. Ein Rückgang der Umschlagmengen um 10 % bis 20 % auf Jahresbasis scheint nun sehr wahrscheinlich zu sein. Diese Prognose hängt von der Dauer der Maßnahmen und der Geschwindigkeit ab, in der sich die Produktion und der Welthandel erholen werden.“

Lesen Sie den Quartalsbericht.

Quelle: Hafenbetrieb Rotterdam

Veröffentlichungsdatum: 08.05.2020

Fruchtportal © 2004 - 2024
Online Fachzeitschrift für den internationalen Handel mit frischem Obst und Gemüse