Kartoffelmarkt Österreich: Unterbrochene Rodearbeiten sorgen für begrenztes Angebot
Der österreichische Kartoffelmarkt präsentiert sich in relativ stabiler Verfassung. Hauptverantwortlich dafür ist ein anhaltend überschaubares Angebot an heimischen Frühkartoffeln. Im gesamten Bundesgebiet hat es in den letzten Tagen mehr oder minder stark geregnet. Die Erntearbeiten waren daher vielerorts nur sehr eingeschränkt möglich beziehungsweise mussten sie gänzlich eingestellt werden, so das Agrarisches Informationszentrum aiz.info.
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Dort, wo Rodearbeiten möglich waren, berichtet man von bereits durchaus passablen Knollengrößen und entsprechenden Hektarerträgen. Im Burgenland, der Steiermark und dem niederösterreichischen Marchfeld sind Erträge von 30 t/ha und aufwärts keine Seltenheit mehr, teilt die Interessengemeinschaft Erdäpfelbau mit.
Dem witterungsbedingt eingeschränkten Angebot steht eine zufriedenstellende Nachfrage gegenüber. Laufende Aktionen im heimischen Lebensmitteleinzelhandel kurbelten den Absatz in den letzten Tagen zusätzlich an. Die Erzeugerpreise haben gegenüber der Vorwoche etwas nachgegeben. In Nieder- und Oberösterreich sowie der Steiermark wurden zu Wochenbeginn meist 30 bis 32 Euro/100 kg bezahlt. Aus Oberösterreich, wo das Ertragsniveau generell noch etwas tiefer liegt, wurden noch Preise von bis zu 45 Euro/100 kg gemeldet. Mit dem feuchtwarmen Wetter in den nächsten Tagen erwartet man einen entsprechenden Ertrags- und Angebotszuwachs.
Quelle: aiz.info
Veröffentlichungsdatum: 22.06.2020