Österreich: Unwetter zerstören die Landwirtschaft in weiten Teilen der Steiermark
Wien Schwere Unwetter mit Starkregen, Sturm und Hagel tobten am 30. Juni über der Steiermark. Bereits am Vormittag hat sich im Murtal eine erste Gewitterfront gebildet, die dann weiter ostwärts zog. Die Konsequenz: Murenabgänge, Überschwemmungen und teilweise golfballgroße Hagelkörner hinterließen auch in der Landwirtschaft vielerorts ein Bild der Verwüstung.
Obst Netz Markt Hartmannsdorf. Foto © Österreichische Hagelversicherung
Besonders geschädigt sind in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark und Weiz sämtliche Ackerkulturen, aber auch Wein- und Obstanlagen sowie Gemüsekulturen wurden zerstört. „Die Landwirtschaft ist durch den Klimawandel massiv betroffen. Das zeigt auch das heutige Schadensausmaß. Auf einer landwirtschaftlichen Fläche von knapp 8.000 Hektar ist nach ersten Erhebungen durch die Sachverständigen der Österreichischen Hagelversicherung mit einem Gesamtschaden in der Landwirtschaft von 8 Millionen Euro zu rechnen. Rasche Hilfe hat nun oberste Priorität!“, so der Vorstandsvorsitzende der Österreichischen Hagelversicherung, Dr. Kurt Weinberger.
Kürbis Hofstaetten an der Raab. Foto © Österreichische Hagelversicherung
Das Ungewisse für die Landwirtschaft mit ihrer Werkstatt unter freiem Himmel: Angesichts der prognostizierten warmen Temperaturen am morgigen Dienstag sind weitere Unwetter nicht ausgeschlossen. Hinweis: Betroffene Landwirte melden die Schäden online unter www.hagel.at.
Quelle: Österreichische Hagelversicherung
Veröffentlichungsdatum: 02.07.2020