USA und Kanada: Sinkender Wildbienenbestand bedroht Ernten
Der sinkende Bestand an Wildbienen bedroht gemäss einer Studie den Ertrag der Obst- und Gemüse-Ernte in den USA und Kanada in erheblichem Ausmass, wie das britische Fachjournal "Proceedings of the Royal Society B» gemäss Nachrichtenagentur SDA berichtet.
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Für ihre Analyse untersuchten US-Forscher die Abhängigkeit von sieben für die nordamerikanische Agrarwirtschaft zentralen Nutzpflanzen von Wild- und Honigbienen. Insgesamt sammelten die Forscher dafür Proben von 131 Landwirtschaftsbetrieben.
Bei fünf der untersuchten Pflanzenarten zeigte sich demnach ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen dem Rückgang des Wildbienenbestands und einem Produktionsrückgang. Weiter stellten die Autoren fest, dass Wildbienen bei der Bestäubung wichtiger Nutzpflanzen in Nordamerika eine weitaus wichtigere Rolle spielen als bislang angenommen.
Nach den Berechnungen der Studienautoren beträgt der monetäre Wert der Bestäuberleistung durch Wildbienen in den USA mehr als 1,5 Milliarden Dollar. Studienautorin Rachael Winfree empfiehlt den Landwirten deshalb auf für Bienen giftige Pestizide zu verzichten.
Weitere Informationen: Studie in "the journal Proceedings of the Royal Society B: Biological Sciences".
Quelle: RutgersEdu/ Lid.ch
Veröffentlichungsdatum: 03.08.2020