Studie: Viele Faktoren sorgen für Ernteausfälle
Ernteausfälle in der Landwirtschaft sind selten das Resultat einzelner Extremwetterereignisse, wie Dürre, Hitze oder Starkregen. Während großflächige Ernteausfälle insbesondere durch Dürre verursacht werden, sind regional auftretende Missernten häufig das Ergebnis einer Kombination verschiedener Wetterphänomene.
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Dies zeigt eine Studie unter Leitung des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. und unter Mitwirkung der Universitäten Potsdam, Bonn sowie der Eidgenössischen Technischen Hochschule (ETH) Zürich.
Wie das ZALF dazu berichtete, wirkt sich Beispielsweise wirkt sich eine sommerliche Trockenheit dann besonders stark aus, wenn die Pflanzen bereits durch ungünstige Witterungsbedingungen im Winter geschwächt wurden. Die Forschungsergebnisse des ZALF helfen, das komplexe Zusammenspiel dieser Faktoren in Modellen abzubilden und Landwirtinnen und Landwirte zukünftig besser mit Prognosen und angepassten Anbaumethoden oder Pflanzenzüchtungen vor Ernteausfällen und den daraus entstehenden finanziellen Einbußen zu schützen.
Die Studie „No perfect storm for crop yield failure in Germany” ist im Juli 2020 in der Zeitschrift Environmental Research Letters erschienen. Sie trägt dazu bei, die Komplexität dieser Wechselwirkungen besser zu verstehen und künftig genauere Prognosen für Ernteausfälle zu treffen.
Klimawandel sorgt für Wetterkapriolen
Die Autorinnen und Autoren der Studie gehen vor dem Hintergrund des Klimawandels davon aus, dass es zunehmend zu Extremwetterereignissen, aber auch vermehrt zu lokal auftretenden, ungewöhnlichen Kombinationen von Wetterphänomenen kommen wird.
Quelle: ZALF
Veröffentlichungsdatum: 05.08.2020