Italien: Unbekannte Kiwi-Pflanzen abtötende Krankheit breitet sich fortschreitend aus

Die regionale Branchenorganisation Confagricoltura fordert synergetische Initiativen zwischen den Staaten und allen Regionen, die beteiligt sind und an der Forschungsfront zwischen wissenschaftlichen Instituten, um die mysteriöse Krankheit zu besiegen, die Kiwi-Pflanzen nun seit acht Jahren abtötet.


Foto © Confagricoltura

Die Kiwi-Pflanzen sterben an einem unsichtbaren Feind, der aus eben diesem Grund schwierig zu bekämpfen ist. Die Krankheit breitet sich fortschreitend aus, befällt aus unbekannten Gründen das Wurzelsystem. Nun hat die Krankheit das Herz der Hauptanbauregion für diesen Ertrag in Italien, Agro Pontino, mit fast 10.000 ha getroffen, die befallen sind. Das betonte die regionale Branchenorganisation Confagricoltura, die aktiv die Situation überall in Italien mit ihren Technikern überwacht.

In der Gegend Verona ist aktuell mehr als die Hälfte der gesamten Kiwi-Anbaufläche (1.800 ha von rund 2.500 ha) betroffen. In Friuli Venezia Giulia, wo die Anbaufläche 2020 knapp über 500 ha (Istat) beträgt, sind rund 10% der Pflanzen abgestorben. Dies ist auch in der Lombardei, in der Gegend Mantovano und marginal auch in Emilia-Romagna und Kalabrien der Fall. In Latium wurden die ersten Fälle vor drei Jahren gefunden, nun mit einem Wiederanstieg in Agro Pontino, wo geschätzt im Durchschnitt 20% der Flüchen betroffen sind, fast 2.000 ha, warnt Confagricoltura.

Ein enormer Schaden für das Land, das laut der jüngsten FAO-Daten der zweitgrößte Kiwi-Erzeuger der Welt nach China und vor Neuseeland ist. Unvermeidbar wird die zunehmende Ausbreitung der Krankheit bedeutende Auswirkungen auf die nationale Produktion haben, hieß es.

Verschiedene Hypothesen wurden über den Ursprung der Krankheit und die möglichen Ursachen in den letzten Jahren aufgestellt, aber die bis jetzt gewonnenen Ergebnisse ermöglichen nicht, einen entscheidenden Faktor zu bestimmen, der zu der Vernichtung der Pflanzen führt. Demgegenüber scheinen eine Reihe von dazu beitragenden Gründen zusammenzuwirken, die vermutlich durch die Auswirkungen der Klimaveränderung verstärkt werden.

Lesen Sie auch "Kiwi-Pflanzen sterben in Latina durch unbekanntes Phänomen" (12. August 2020) auf fruchtportal.de.

Quelle: Confagricoltura

Veröffentlichungsdatum: 17.09.2020