Südafrikanisches Kern- und Steinobst: Farmer sind zum Saisonstart hoffnungsvoll
Gute Nachrichten kommen in diesen Tagen aus Südafrika: Der Verband der Kern- und Steinobstproduzenten (HORTRGRO) blickt optimistisch in die jetzt beginnende Saison. Nach der Dürre der vergangenen Jahre zeigt sich das Wetter am Kap nun freundlich. Die zurückliegenden Monate haben ausreichend starke Regenfälle, einem kalten Winter und gute Bedingungen im südafrikanischen Frühjahr mit sich gebracht.
Foto © Hortgro
„Wir sind noch am Anfang der Saison, aber es sieht sehr gut aus, besonders für Aprikosen und Pflaumen“, sagt Jacques du Preez, Product Manager bei HORTGRO. Zwar sei die Trockenheit, die das Gebiet Klein Karoo in den letzten Jahren zeichnete, noch nicht völlig überstanden, doch es sei wieder so viel Wasser verfügbar, dass die Situation gegenwärtig deutlich besser sei als in den zwei Jahren zuvor. Das schlägt sich in den Erntemengen sichtbar nieder. Die Farmer erwarten im Vergleich zum Vorjahr bei den Pflaumen ein Plus um 22 Prozent, bei den Aprikosen einen Zuwachs im 23 Prozent. Viele Abläufe, die in der zurückliegenden Erntesaison aufgrund der beginnenden Pandemie beeinträchtigt waren, haben sich inzwischen wieder normalisiert, etwa im Bereich der Logistik.
Anpassungen wird es hinsichtlich der Vermarktung hierzulande geben, verrät Michael Roos, Inhaber von ROOS Agentur für Markenaktivierung. Erneut verantwortet er die begleitende Kampagne, die in dieser Saison mit dem neuen Slogan „In der Sonne liegt die Kraft“ für die Vorzüge südafrikanischen Kern- und Steinobstes wirbt. PoS-Maßnahmen, die sich bislang großer Beliebtheit erfreut haben, wird es mit Blick auf Corona-Maßnahmen 2021 nicht geben. Stattdessen setzt Roos verstärkt auf Social Media und plant mit seiner Kampagne Aktionen auf Facebook und Instagram. Eines der Kernthemen werden Rezepte sein, die er zu diesem Zweck entwickeln lassen hat. Zusätzlich werden Verbraucher durch intensive Pressearbeit erreicht – sowohl durch Hintergrundberichte als auch durch Anzeigen in auflagenstarken Medien. Kooperationen mit verschiedenen Vertretern des Lebensmitteleinzelhandels gehen damit einher. „Niemand von uns hat sich die Pandemie gewünscht. Aber da sie nun einmal da ist, nutzen wir sie, um kreative Ansätze zu entwickeln und haben innovative Lösungen für neue Kundenkontakte gefunden“, so Michael Roos.
Quelle: Hortgro/Roos
Veröffentlichungsdatum: 18.11.2020