AMI: Traubenmarkt knapp versorgt
Das Blatt am Traubenmarkt hat sich gewendet. Die Zufuhren aus den frühen Anbaugebieten im Süden Afrikas treffen verspätet ein. Inzwischen sind die Bestände in Italien geräumt, und auch aus Brasilien und Peru steht kaum noch Ware bereit.
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Die Märkte sind inzwischen eng mit Trauben versorgt, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI). Erste Zufuhren aus Südafrika und Namibia treffen damit auf einen aufnahmefähigen Markt. Die Preise für vorverpackte Standardware haben sich sowohl für helle, kernlose Trauben als auch für rote Varianten in der 51. Woche befestigt. Auch für das großfrüchtige Premiumangebot liegen die Preise inzwischen auf einem höheren Niveau.
Die geringere Warenverfügbarkeit wirkt sich auf das Verhalten der Konsumenten aus. Der Anteil der Haushalte, die zu Tafeltrauben griffen, stieg in der zurückliegenden 50. Woche nicht in dem Umfang wie in den Vorjahreswochen. Zudem fällt die Anzahl der Aktionen und Sonderverkäufe im Lebensmitteleinzelhandel kleiner als im Vorjahr aus. Für die kommenden Wochen wird das Angebot anhaltend knapp eingeschätzt, denn die Erntemengen sollen gegenüber dem Vorjahr um 50 % niedriger ausfallen. Damit dürften sich die Preise eher weiter nach oben schaukeln als in die Gegenrichtung entwickeln.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 17.12.2020)
Veröffentlichungsdatum: 18.12.2020