Weniger Gemüse aus Brandenburg
Die Anbaufläche von Gemüse im Freiland betrug 2020 im Land Brandenburg rund 6 500 Hektar. Das sind etwa 150 Hektar weniger als im Jahr zuvor, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Die Erntemenge lag mit 89 400 Tonnen um etwa 4 100 Tonnen unter dem Vorjahresergebnis. Landwirte berichteten von erschwerten Bedingungen, weil im Pandemiejahr 2020 neben Niederschlägen auch Saisonarbeitskräfte und Absatzmärkte fehlten.
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Auf einer Fläche von 4 000 Hektar wurden 19 900 Tonnen Spargel gestochen. Damit vergrößerte sich die Anbaufläche des anbaustärksten Gemüses in Brandenburg um weitere 7 Prozent und erreichte den bisherigen Höchstwert.
Trotz größerer Anbaufläche wurden fast 1 700 Tonnen weniger als im Vorjahr gestochen. Der Ertrag ging gegenüber dem Vorjahr um 14 Prozent auf 50 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) zurück.
Als zweitstärkste Gemüsekultur wurden auf rund 500 Hektar gut 21 600 Tonnen Einlegegurken gepflückt. Gegenüber 2019 ist das ein Rückgang um fast 9 000 Tonnen. Eine noch kleinere Ernte gab es zuletzt im Jahr 2000 mit 20 900 Tonnen. Der Ertrag von 426 dt/ha lag um 36 Prozent unter dem sechsjährigen Durchschnitt (2014 bis 2019). Weitere anbaurelevante Gemüsearten waren Möhren mit rund 500 Hektar und Speisekürbisse mit fast 230 Hektar.
In den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Oberhavel und Dahme-Spreewald befanden sich 71 Prozent der Brandenburger Freilandgemüsefläche. Der geschützte Anbau im Gewächshaus und in begehbaren Folientunneln stieg im Zeitraum der letzten sechs Jahre um 10 Prozent auf 55 Hektar. Von den 16 800 Tonnen Gemüse, die im Gewächshaus geerntet wurden, entfielen 85 Prozent auf Tomaten und Gurken.
520 Hektar bzw.8 Prozent der gesamten Freilandfläche wurden nach den Prinzipien des ökologischen Anbaus bewirtschaftet.
Quelle: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Veröffentlichungsdatum: 05.03.2021