Auch ohne gesetzliche Regelung bleibt Speditionsbranche wachsam
Der DSLV Bundesverband Spedition und Logistik zeigt sich über die Rücknahme des Bund-Länder Beschlusses, Bevölkerung, Wirtschaft und ihren Beschäftigten über Ostern zwei zusätzliche ,Ruhetage' zu verordnen, erleichtert. Rechtzeitig wurde erkannt, dass die Maßnahmen zu spürbaren Lieferkettenstörungen geführt hätten.
Bildquelle: Shutterstock.com
„Die Logistikbranche ist in der kurzfristigen Krisenimprovisation äußerst routiniert. Doch für einen bundesweiten Stillstand aller Branchen gibt es selbst in dem komplexen Räderwerk Logistik keinen Plan B, um lokale Versorgungsengpässe gänzlich abzuwenden, die am Ende auch private Haushalte treffen könnten.“, betont DSLV-Präsident Axel Plaß.
Rechtliche Unsicherheiten, insbesondere die arbeitsrechtliche Bewertung einer Lohn- und Gehaltsfortzahlung, hätten in der Kürze der Zeit juristisch nicht belastbar gelöst werden können.
Unabhängig von gesetzlichen Vorgaben bleiben die Unternehmen der Speditionsbranche alarmiert, wachsam und nehmen die Corona-Pandemie weiterhin sehr ernst. Die grundlegenden medizinischen Empfehlungen werden in den Betrieben konsequent umgesetzt. Kontaktreduzierung in den Belegschaften bleibt oberste Priorität.
Plaß abschließend: „Fehlerkorrekturen verdienen stets Respekt – aber nur, wenn daraus auch gelernt wird. Das politische Verwirrspiel muss aufhören. Entscheidungen solcher Tragweite müssen zukünftig zwingend mit Expertenbeteiligung getroffen werden. Der DSLV steht Bund und Ländern auch in Notstandssituationen mit Expertise stets konstruktiv zur Seite.“
Quelle: DSLV
Veröffentlichungsdatum: 31.03.2021