Landgard: Saison für Freilandspargel im Westen vor Ostern gestartet
Ende März haben die Landgard-Mitgliedsbetriebe im Westen mit der Ernte des ersten Freilandspargels aus geschütztem Anbau begonnen.
Landgard Spargelernte: ©Landgard-Pictures
Nachdem der Startschuss für die Spargelsaison 2021 im Westen aufgrund der kalten Witterung meist rund zwei Wochen später fiel als in den letzten Jahren, nimmt die Ernte des beliebten Frühlingsgemüses nun so langsam Fahrt auf. Bereits seit der zweiten Märzwoche ist regionaler Spargel aus beheiztem Anbau im Handel erhältlich, kurz vor Ostern haben die Landgard-Mitgliedsbetriebe im Westen mit der Ernte des ersten Freilandspargels unter Folie begonnen.
Im Westen bauen die Landgard-Mitglieder vor allem im Rheinland und am Niederrhein frischen Spargel an. Der traditioneller Frühlingsbote ist – ähnlich wie Rhabarber – ein gutes Beispiel für ein Erfolgsprodukt aus der Region. Schließlich gibt es viele gute Gründe, sich beim Einkauf für Produkte aus heimischem Anbau zu entscheiden: Diese reichen von kurzen Transportwegen über einen optimalen Erntezeitpunkt bis hin zur Förderung regionaler Betriebe.
Landgard Spargel: ©Landgard / 1000 gute Gründe
Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Produktionsbetriebe auch in diesem Jahr rund um die Spargelsaison besondere Herausforderungen zu bewältigen, nicht nur bei der Einreise ausländischer Saisonarbeitskräfte, sondern auch bei der Einhaltung von Abstands- und Hygienevorgaben oder der Durchführung von Corona-Tests. Dies hat sich in vielen Fällen jedoch mittlerweile gut eingespielt. „Unsere Erntehelfer werden bei ihrer Einreise dreifach getestet. Außerdem haben wir hier auf dem Hof ein genaues Hygienekonzept und führen im weiteren Saisonverlauf wöchentliche Tests bei allen Mitarbeitern durch. Insgesamt haben wir unseren organisatorischen Ablauf gut auf die besonderen Anforderungen abgestimmt, das macht sich jetzt in der Spargelsaison bezahlt“, schildert Stefan Buchmann vom Landgard-Mitgliedsbetrieb Schulte-Drevenacks-Hof im Naturpark Hohe Mark im westlichen Münsterland. „Unser Familienbetrieb baut bereits in dritter Generation auf insgesamt rund 20 Hektar vor allem weißen Spargel an, wovon wir rund die Hälfte verfrühen.“ Trotz der kalten Witterung im Februar hat er die ersten Stangen unter Dreifach-Abdeckung in diesem Jahr bereits am 21. März und damit gut eine Woche früher entdeckt als in anderen Jahren. „Dass der Startschuss für die Spargelsaison in diesem Jahr so früh gefallen ist, ist selbst den größten Spargelexperten ein echtes Rätsel. Tatsächlich haben wir aber seitdem bei frühen Sorten wie Gijnlim oder Ramires schon recht hohe Erträge, für die sich auch gute Preise erzielen lassen, da noch keine zu großen Mengen am Markt verfügbar sind. Und wenn das Wetter weiter mitspielt, rechnen wir auch bei Backlim, Raffaello und anderen späten Sorten mit guten Mengen und Qualitäten.“
Mit dem Beginn der Spargelsaison fällt für viele Verbraucher*innen auch kulinarisch der Startschuss für die leichte Frühlingsküche. Traditionelle Gerichte wie Spargelcremesuppe oder weißer Spargel mit Kartoffeln, gekochtem Schinken und Sauce Hollandaise stehen natürlich überall hoch im Kurs. Doch auch kreative Rezepte werden immer beliebter, die die geschmacklichen Facetten des Stangengemüses voll auskosten – ob als Spargelsalat mit Erdbeeren, Spargel vom Grill oder mit Pasta. Neben dem klassisch-weißen „Königsgemüse“ kommt dabei auch immer häufiger grüner Spargel zum Einsatz. Frischer Grünspargel hat den Vorteil, dass er nicht geschält werden muss, viele wertvolle Nährstoffe wie Vitamin C oder Provitamin Betacarotin enthält – und auch nach dem traditionellen Ende der Freilandspargelsaison am Johannistag noch erntefrisch genossen werden kann.
Landgard Spargelrezept: ©Foodistas / Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe
Kreative Rezeptideen rund um das leckere Frühlingsgemüse gibt es natürlich auch online in der Ideenküche der Initiative „Obst & Gemüse - 1000 gute Gründe“: www.1000gutegruende.de/tag/ideenkueche/
Quelle: Landgard
Veröffentlichungsdatum: 08.04.2021