Historisch kleine Aprikosenernte prognostiziert
Das Jahr 2021 wird kein gutes Erntejahr für Aprikosen. Vor allem Frost hat in vielen Anlagen in Italien, Spanien, Griechenland und Frankreich zu erheblichen Schäden geführt. Nach einer vorläufigen Schätzung wird die diesjährige Erntemenge deutlich kleiner als in den Vorjahren ausfallen und die Marke von 350.000 t nicht überschreiten, so die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft mbH (AMI).
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Eine derart kleine Menge wurde zuletzt vor 23 Jahren gepflückt. Für die Erzeuger bedeutet das die zweite unterdurchschnittliche Ernte in Folge.
Auf der Obst- und Gemüsemesse Medfel, die in diesem Jahr statt im südfranzösischen Perpignan erstmals online stattfand, wurde am 4. Mai die Prognose der diesjährigen Aprikosenernte vorgestellt. Überlagerndes Thema sind die massiven Frostschäden in vielen Anbaugebieten.
Die Aprikosenernte in den vier genannten Ländern belief sich im zurückliegenden Jahr auf 427.100 t. Für die Saison 2021 werden lediglich 343.400 t prognostiziert. Damit wird das schlechte Ernteergebnis aus 2020 noch unterschritten. Vor zwei Jahren waren die Mengen fast doppelt so groß.
In Frankreich gibt es Ausfälle gegenüber dem Vorjahr von über 40 %. Spanien erwartet einen Ernterückgang um 15 %, Griechenland ein Minus von 30 %. In Italien liegt die Produktion voraussichtlich auf ähnlich niedrigem Niveau wie 2020. Die Ausfälle in der Anbauregion Emilia-Romagna fallen nicht so niedrig aus wie im desaströsen Erntejahr 2020, bleiben aber dennoch weit unterdurchschnittlich. Auch der Süden Italiens kann die fehlende Menge nicht kompensieren, sondern meldet ebenfalls eine kleine Ernte.
Quelle und Copyright: AMI-informiert.de (AMI, 06.05.2021)
Veröffentlichungsdatum: 07.05.2021