EOSTA rettet die Bienen – und beginnt damit rund um sein eigenes Büro
Eosta, europäischer Marktführer für biologisches Obst und Gemüse, kreiert mit einheimischen Wildblumensamen ein Blumenmeer auf seinem Betriebsgelände in Waddinxveen, Niederlande. Das ist dringend nötig, denn mit den wilden Bienen und der Biodiversität geht es nicht gut in den Niederlanden und im Rest der Welt. Das nun entstehende Blumenmeer darf sich in den kommenden Jahren auf natürliche Weise auf den Straßenrändern, Böschungen und Betriebsgeländen der Umgebung ausbreiten.
Foto © EOSTA
Ein Hügel auf dem Gelände von Eostas zirkulärem Hauptsitz in Waddinxveen ist vergangene Woche umgetauft zu "Honey Hill", nachdem dort 40 bis 50 Sorten einheimische Blumensamen gesät worden waren. In diesem Sommer wird dort ein Blumenmeer für wilde Bienen, Honigbienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten entstehen. Die Initiative kam von Mitarbeiter Robert van Melle, Produktmanager für Zitrusfrüchte und Trauben: "Wir bitten unsere Erzeuger weltweit die Biodiversität an Hand der Nachhaltigkeitsblume zu fördern. Aber was tun wir selbst? Wir haben jetzt die Umgebung um unser Büro herum bereichert und alle Mitarbeiter haben auch Samen für Zuhause mitbekommen. "Bee the change you want to see in the world!"
Eostas biologische Obsterzeuger setzen sich grundsätzlich für eine bienenfreundliche Umgebung ein, weil sie davon abhängig sind für die Bestäubung. So wie Bio-Zitronenbauer Daniel Silva (Code 255 auf www.natureandmore.com), der zwischen den Zitronenbäumen bewusst viele wilde Kräuter wachsen lässt, um wilde Bienen und andere nützliche Insekten anzuziehen. Daniel sagt hierzu: "Ich bin ganz verrückt nach Unkraut, oder wilden Pflanzen und Blumen! Wir brauchen keine Bienenkästen in den Obstgarten zu stellen, denn die Insekten und wilden Bienen kommen von alleine."
Foto © EOSTA
Eosta unterstützt die Bienen schon seit längerer Zeit. Schon im Jahr 2012 teilte Eosta im Zuge der Kampagne "Bienen lieben Bio" 400.000 Säckchen mit Blumensamen aus, in Zusammenarbeit mit Bionext und der Bienenstiftung. Volkert Engelsman, Geschäftsführer bei Eosta: "Bienen sind zwar sehr kleine Tiere, aber sie stehen als Bestäuber an der Wiege von unserem Obst und Gemüse. Als Unternehmen stehen wir seit 1990 für 100% biologische Produktion, um die Biodiversität zu schützen. Das tun wir im Großen, aber auch im Kleinen, auf unserem eigenen Betriebsgelände. Wir haben mittlerweile einen Eisvogel, einen Marder, Krickenten, graue Gänse und allerlei Raubvögel gesehen."
Deborah Post von Honey Highway sorgte für eine einheimische Blumensamenmischung, abgestimmt auf die Bodenart und Region. Sie hielt eine Präsentation in der sie erklärte, dass die Hälfte der 360 Wildbienenarten in den Niederlanden vom Aussterben bedroht ist. "Es gibt viel zu wenig Wildblumen in den Niederlanden, weil hier überall Englisches Raigras ist, für die Milchproduktion von Kühen. Wilde Bienen holen die Pollen aus bestimmten Wildblumenarten. Mit einer regionalen, heimischen Blumensamenmischung kann man die Biodiversität erhöhen."
Quelle: Eosta
Veröffentlichungsdatum: 21.05.2021